Sonntag, 22. Januar 2012

Poetry Slam, Jukuz in der Alten Feuerwache, Bad Nauheim (20.01.2012)

Larse wählt seinen Comoderator
Mein erster Poetry Slam des Jahres startete pünktlich um acht Uhr bzw., das akademische Viertel ehrend, um Viertel nach acht. Eigentlich startete er weder um acht, noch um Viertel nach acht, sondern irgendwann später, doch letztlich war mir das völlig gleich, denn das Jukuz in der AltenFeuerwache in Bad Nauheim war bis über den letzten Sitzplatz hinaus besetzt, Lars Ruppel würde alsbald die Bühne betreten, sich das Mikro schnappen und mit seiner einmaligen Moderation die Menge zum Kochen bringen und dann ein Line-up ankündigen, dass die Wartezeit mehr als wert sein würde. Die Wartezeit war folglich zweit-, vielleicht sogar drittrangig, und als Larse endlich on stage war, hörte man keine Flöhe mehr husten, nur noch den Sven aus der letzten Reihe, der dafür mit der Co-Moderation belohnt wurde. Drei Vorrunden galt es zu bestreiten: Eine Vierer-, eine Dreier- und noch eine Vierervorrunde.

Samstag, 14. Januar 2012

Kanten

Nur Menschen mit Kanten bleiben an einem hängen.

Menschliche Kanten sind die Würze jeder zwischenmenschlichen Beziehung. Sie erzeugen Spannung. Sie machen interessant. Nichts ist weniger greifbar als ein glatter Mensch. Glatte Menschen sind oft unhaltbar, aal-glatte gar untragbar. Kanten verhaken sich jedoch in den Kanten des Gegenübers und binden aneinander. Manchmal sind die Kanten jedoch scharf und hinterlassen früher oder später Schürfwunden. Besonders, wenn sie auf glatte Stellen treffen. Sie wollen greifen, und können sie es nicht, so schaffen sie eben im Gegenüber schartige Kanten. Diese Kanten sind schmerzhaft. Manchmal zu schmerzhaft.