Mittwoch, 28. Februar 2018

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Drei grüne Generationen, die mich täglich begleiten 😊 Bockshornkleesprossen enthalten Saponine, Cholin, Lecithin und Phytosterin, die Vitamine A, B1, B2, B3, B5 und viel Eisen und Phosphor, dazu 29% Proteingehalt in den Samen. #healthfood #gesundessen #sprouts #sprossen #fenugreek #fitnessfood #vegan #raw #rohkost

Dienstag, 27. Februar 2018

Katzenkratzer


Letztens wurde ich während einer Diskussion in einer Facebook-Gruppe zum Thema Minimalismus sinngemäß gefragt, weshalb wir alle bloß so zahlenverliebt seien. Wenn man der Umwelt etwas Gutes tun wolle, könne man das doch einfach tun. 

Ja, das ist natürlich prinzipiell richtig. Man kann immer alles tun! Erinnern wir uns jedoch an unsere Grundschullehrerin, dann fällt uns schnell ein, dass sie immer sagte: „Tun tut man nicht!“ Was soll man da tun? Der Nachteil vom einfachen Tun ist, dass es zumeist auf dem Bauchgefühl basiert. Das Bauchgefühl nährt sich durch Erfahrung. Wenn mich meine Katze das dritte Mal gekratzt hat, weil ich sie gegen den Strich gestreichelt habe, sagt mir mein Bauchgefühl, wenn ich eine fremde Katze mit noch größeren Krallen vor mir habe: „Versuch‘s besser in Wuchsrichtung des Fells!“ Ich tu‘s, sie schnurrt und ich komme ohne Auffrischung meiner Tetanusimpfung durch den Tag. In Fragen einer ökologischen Lebensführung ist das leider nicht so. Ich kann aus eigenen Erfahrungen nicht bemessen, ob sich das Eine ökologischer auswirkt als das Andere. Weder das Eine noch das Andere haben Krallen, die mich Erfahrungen machen lassen. Ich merke auch nicht, dass sich das Klima wandelt, weil ich dieses oder jenes in meinem Leben verändert habe. 

Das ist ein Wenig wie mit dem Rauchen. Wenn unmittelbar nach dem Rauchen Lungenkrebs folgte, würden nur noch Suizidenten rauchen. Etwa jeder zehnte Raucher erkrankt im Laufe seines Lebens, im Durchschnitt 30-40 Jahre nach Beginn des Rauchens, an Krebs. Nur wenn ich das weiß, kann ich entscheiden, ob Rauchen clever ist oder nicht. Wer vor hundert Jahren zu rauchen begann, stellte vierzig Jahren später fest, dass es 90% seiner Rauchkumpane besser geht und wunderte sich vielleicht, warum die Eiserne Lunge so laut pumpt. Das Informationszeitalter bringt mit sich, dass eben solche Zahlen öffentlich zugänglich sind und Entscheidungen beeinflussen können. Ebenso ist es mit den Zahlen zur Umwelt. Ich muss wissen, was in 30 oder 40 Jahren aller Wahrscheinlichkeit eintreten wird, wenn ich dieses oder jenes Verhalten an den Tag lege. 

Wenn ich an der Supermarktkasse stehe und die Wahl zwischen Papier- und Plastiktüte habe, sagt mir mein Bauch vielleicht: „Nimm Papier! Bäume sind ein Teil der Natur!“ Habe ich die nötigen Zahlen recherchiert, weiß ich, dass zur Herstellung fast doppelt so viel Energie benötigt wird und eine deutlich höhere Belastung von Luft und Wasser durch Stickoxide, Schwefeldioxide und andere Chemikalien, mit denen die Zellstofffasern behandelt werden müssen, entsteht. Dann weiß ich, dass wir mit Papiertüten als Ersatz in 40 Jahren höchstwahrscheinlich noch trockenere und heißere Sommer haben werden. Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, nannte das meine Oma. Ich entscheide mich mit diesem Wissen vielleicht, meinen Einkauf lose im Kofferraum nachhause zu fahren. Dort angekommen mehrfach zwischen Küche und Auto pendeln zu müssen, wirkt sich dann auch auf den Bauch aus - sowohl auf den Umfang als auch auf gleichnamiges Gefühl, das mich das nächste Mal meine Stoffbeutel sicher nicht vergessen lässt. 

„Wissen ist Macht“ schrieb der Philosoph Francis Bacon schon 1598. Wir sollten also alle etwas zahlenverliebt sein, wenn wir die Macht haben wollen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine valide Statistik, wie viele Katzen nicht gegen den Strich gestreichelt werden wollen, gibt es übrigens nicht. Zur Umwelt dahingegen findet man im Internet alles, und die hat nicht einmal Krallen.

Quelle: http://www.bilder-katzen.de/portfolio/bild-vom-katzenbaby/


Montag, 26. Februar 2018

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Soeben neu in der roten Büchertausch-Telefonzelle am Friedberger Europaplatz eingetroffen - tolle Phantastik-Kurzgeschichten, die alle im Kreis spielen 😊 #rotezellefriedberg #friedberg #wetterau #wetteraukreis #offenerbücherschrank #Buch #büchertausch #fantasy #Phantastik

Sonntag, 25. Februar 2018

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Gestern habe ich Hank M. Flemming den geteilten Siegerbeutel des letzten Poetry Slams in Ludwigshafen formell übergeben. Feierlich offenkundig 😉 #poetryslam #Ludwigshafen #wanderpokal #handshake

Freitag, 23. Februar 2018

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Wir treten gleich in Bad Vilbel auf - @dominik_rinkart und Thorsten Zeller -, und ich strafe den Beginn der Getränkekarte Lügen 😂 #poetryslam #poetryslamwetterau #badvilbel #kurhaus #spd #pilsener

Donnerstag, 22. Februar 2018

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Heute lese ich in der Kulturscheune in Limeshain. Ich bin sehr gespannt 😊 #lesen #lesung #kinder #kinderbuch #fionrirsreise #fantasy #jugendpflege #limeshain #scheune

Montag, 19. Februar 2018

"Wie grün ist die Wetterau" - Interview mit Landratskandidat Thomas Zebunke

Andreas Arnold (li.), Thomas Zebunke (C) Dominik Rinkart
Andreas: Hallo, Thomas. Du kandidierst für die Grünen für das Amt des Landrates hier im Wetteraukreis. Derzeit ist man im Netz und in den Zeitungen von lauter Kandidatinnen und Kandidaten umgeben, die Feierlichkeiten des Kleingärtnervereins, Ehrungen der Metzger-Innung und Schiffstaufen der örtlichen DLRG besuchen. Schön, dass du dir die Zeit für ein Interview mit einem Blogger nimmst.
Thomas: Solche Termine mache ich eher selten, und wenn dann rede ich lieber Klartext als hübsche Bilder mit „alles ist gut“ zu posten.

Andreas: Mal ganz ehrlich! Willst du wirklich Landrat im Wetteraukreis werden?
Thomas: Ja, weil das eine Position ist, in der man viel gestalten kann – und weil hier in der Wetterau noch Gestaltungsmöglichkeiten bestehen. Und weil ich nicht will, dass es politisch so weitergeht wie in den letzten zwei Jahren Großer Koalition. In der Kreisverwaltung gibt es sehr gute Leute, aber in die politische Führung muss neue Dynamik reinkommen. Mir ist es wichtig, Themen nach vorne zu bringen, die die anderen KandidatInnen nicht besetzen können. Ich denke da vor allem an Umwelt und Natur, an soziale Gerechtigkeit und an eine andere Wirtschaftspolitik. Es gibt zunehmend Menschen in der Wetterau, die das mehr interessiert als der reine Konsum.

Andreas: Du bist seit über 30 Jahren bei den Grünen und wohnst über die Hälfte der Zeit schon in Friedberg, konnte man in der Wetterauer Zeitung lesen. Die Wetterau ist die Herz- und Kornkammer Hessens, hast Du mal gesagt. Sieht man davon ab, dass die REWE-Versiegelung von 40 ha guten Ackerlands in Berstadt wohl nahen wird, wie grün ist die Wetterau in 20 Jahren noch?
Thomas: Es geht nicht nur um die 40 ha des REWE-Projektes bei Berstadt, sondern um eine ganze Reihe von solchen Projekten, die nichts mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Darauf haben die Gegner immer hingewiesen, und ich selbst habe auch immer gesagt, dass ich ein anderes, eher gemeinwohlorientiertes Wirtschaften in der Wetterau fördern will. Die Wetterau ist eine der wenigen Regionen in Europa, die sich selbst ernähren könnte. Durch den extremen Flächenverbrauch der letzten Jahre wird es damit schon vorbei sein - mit der Folge von noch mehr Lebensmittelimporten.
Der Wetteraukreis braucht ein Leitbild und eine eigenständige Entwicklung, die sich nicht den Einzelinteressen von Investoren unterwirft. Ich glaube nicht, dass die Leute hier nur Schlafstadt und Lagerplatz von Frankfurt sein wollen. Und ich glaube, dass wir auch Vorbild für andere Regionen in Ballungsraumnähe sein können. Die Aktionen der Ökolandbaumodellregion zeigt uns ja, dass es geht.

Andreas Arnold (li.), Thomas Zebunke (C) Dominik Rinkart
Andreas: Und ganz privat? Das Äußere ist grün – wie sieht die Innenwelt aus? Wie ökologisch ist dein Leben. Müll trennen wir per leges alle, doch wieviel Müll produziert dein Haushalt?
Thomas: Grün vor allem von innen heraus und das schon seit der Schulzeit. Nach außen pragmatisch und sorry – [lacht] nobody is perfect - durchaus auch mit Schwächen in der persönlichen Performance. Unsere kleine Restmülltonne war noch nie voll und der gelbe Sack genauso. Verpackungen sind mir ein Graus, ich kaufe nur langlebige Produkte und ich muss auch nicht alles haben. Den Anteil an Ökoprodukten in meiner Küche schätze ich auf 60%, Kräuter haben wir im Hausgarten, und seit drei Jahren haben wir einen Saisongarten.

Andreas: Über 600 Kilo Siedlungsabfälle fallen pro Kopf in Deutschland an. Damit sind wir im europäischen Spitzenbereich. Das passt dazu, dass wir auch eine der führenden plastikproduzierenden Nationen der Welt sind. Unverpacktläden sind ein erster Schritt, die unglaublichen Müllmengen, die in Privathaushalten anfallen, zu reduzieren. Angenommen, es würde ein solcher Laden im Kreis eröffnen wollen, wie könnte die Politik unterstützen – speziell der Kreis?
Thomas: Das würde ich sehr begrüßen, am besten ein ganzes Kaufhaus. „JOH 2.0 – unverpackt“ in Friedberg wäre schon ein starkes Signal. An den Standort Elvis-Platz gehören sowieso mehr öffentliche, kulturelle und beispielhafte Angebote. Eine Mehrheit ist für die Förderung eines solchen Projektes derzeit im Kreistag nicht zu gewinnen.
Aber so ein Landrat könnte hier wie auch bei anderen zukunftsweisenden Projekten schon durch die persönliche Unterstützung und die der Verwaltung helfen und Räumlichkeiten für Initiativen anbieten.

Andreas: In Anbetracht der Empfehlungen der Böll-Stiftung im Fleisch-Atlas 2018 stellt sich natürlich die Frage, wie der Haushalt Zebunke lebt.
Thomas: Fleischarm, aber nicht fleischlos, und wenn Fleisch, dann eher von Wiederkäuern, also Rind und Schaf, weil die wenigstens Gras fressen, damit die Landschaft pflegen und nicht mit dem Menschen konkurrieren. Natürlich auch viel Käse, Obst, Gemüse. Da ich beruflich bedingt viel außer Haus esse, habe ich nicht immer die Wahl.

Andreas Arnold (li.), Thomas Zebunke (C) Dominik Rinkart
Andreas: Die Grünen verloren vermutlich Stimmen bei der im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 geführten Veggie-Tag-Diskussion. Gleichwohl haben zahlreiche Stadträte, gerade in studentischen Großstädten, fleischfreie Tage in kommunalen Kantinen und Mensen erfolgreich eingeführt. Wenn jede Wetterauerin und jeder Wetterauer nur einen Tag pro Woche auf Fleisch verzichtete, könnte das CO2-Äquivalent von 22.500 Autos pro Jahr eingespart werden. Wie würde ein Landrat an die Sache herangehen?
Thomas: Im Konrad-Adenauer-Haus, also der Parteizentrale der CDU gibt es freitags kein Fleisch, und da macht niemand so einen Hype draus wie aus dem „Veggieday“! Eines meiner Hauptziele ist es, Projekte wie sie in den Großstädten in den letzten Jahren gewachsen sind, in die Wetterau zu holen. Es kommen ja auch viele Menschen, gerade jüngere und Familien aus den Städten, zu uns, und die vermissen sowas.
Auch hier gilt: Die Person des Landrates kann auch Vorbild sein und die Aufmerksamkeit auf dies Themen lenken, und das tue ich auch bei jeder Gelegenheit. So etwas würde mehr Raum in der Öffentlichkeitsarbeit der Kreisverwaltung bekommen.

Andreas: Auto ist ein gutes Stichwort. Die Straßen sind voll damit. Einige Städte der Wetterau bieten immerhin Car-Sharing an. Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist in einigen Gegenden gut ausgebaut. Folgendes Szenario: Sagen wir mal, der künftige Landrat heißt Thomas Zebunke, und Wiesbaden ruft zur Besprechung. Welche Fortbewegungsmittel ist das deiner Wahl?
Thomas: Zunächst mal was Überregionales: Was sich die Autoindustrie und die bundesweite Verkehrspolitik in den letzten Jahren geleistet haben, finde ich kaum noch erträglich. Wir brauchen gerade im Ballungsraum und in der Wetterau einen anderen Umgang mit der Automobilität.
Fahrten nach Wiesbaden, Gießen, Fulda, Kassel usw. kommen heute bei mir schon oft vor. Zuerst wähle ich immer die Bahn oder Fahrgemeinschaft. In Sachen Auto fahre ich schon lange keinen Diesel mehr, sondern Hybrid und demnächst vielleicht elektrisch. Das ÖPNV-Netz in der Wetterau muss besser werden, gerade auch im Ostkreis. Dazu mehr Car-Sharing und Ladestationen.

Andreas: Was für einen Dienstwagen hätte ein grüner Landrat?
Thomas: Vielleicht gar keinen, sondern Teilnahme an einem Car-Sharing-Pool zusammen mit den MitarbeiterInnen und Anwohnern der Kreisverwaltung in Friedberg. Ansonsten kleiner und elektrischer.

Andreas: Und was, wenn Berlin zur Besprechung ruft?
Thomas: Ich bin jetzt schon ein- bis zweimal im Monat in Berlin, Brüssel oder ähnlich weit weg und fahre weiter Bahn. Bei noch größeren Distanzen bin ich auch schon geflogen.

Andreas: Die Bahn hat inzwischen auch ein veganes Speisenangebot. Kennst du es?
Thomas: Natürlich, letzte Woche noch den Gerstensalat im ICE nach Berlin gegessen und genossen.

Andreas Arnold (li.), Thomas Zebunke (C) Dominik Rinkart
AndreasBerlin ruft, wenn es dringend ist, sicher auf dem Handy an. Gut 80 Millionen Althandys liegen in den Haushalten im Land, und 24,1 Millionen Smartphones wurden 2017 in Deutschland verkauft. In der Politik wird immer wieder mal diskutiert, ein Pfand auf Mobiltelefone einzuführen, um die riesigen Mengen an Coltan und Seltenen Erden, die unter fragwürdigen Bedingungen speziell im Kongo abgebaut werden, wieder der Kreislaufwirtschaft zuzuführen. Wie stehst du dazu, und wie viele Handys liegen in deinen Schubladen?

Thomas: Wir haben zuhause drei Geräte, ein iPhone, ein Samsung und ein Fairphone. Dienstlich muss ich ein Blackberry nutzen. In den Schubladen liegt sonst nichts. Ist ja auch kein Problem, die Altgeräte in eine ordentliche Sammlung zu geben. Ich habe nicht vor, in näherer Zeit ein neues Gerät zu kaufen und auch keinen Vertrag mit regelmäßiger Nachlieferung.

Andreas: Ich bin natürlich nicht nur an ökologischen Dingen interessiert. Mein zweites Standbein ist die Kultur. Welche Kulturveranstaltungen besucht Thomas Zebunke?
Thomas: Regelmäßig das Theater Altes Hallenbad in Friedberg, gerne auch mal Theater und Konzerte in Frankfurt. Im Sommer bin ich gerne open-air und ich liebe das CopaKabaNoga in Friedberg, weniger die großen Stadionevents. Musikalisch war ich selbst lange Jahre als Saxofonist aktiv und habe nach einigen bewusstseinserweiternden Experimenten im Free Jazz in einer Street Band gespielt. Dafür ist heute kaum noch Zeit, aber ich mache zusammen mit Kollegen von früher, denen es ähnlich geht, immer noch gerne Garagen- und Gartenkonzerte für meine Nachbarn und Freunde. Meistens geht es dabei um Soul und Funk, Elektronisches und Deine Poetry-Slam-Kollegen haben auch schon mitgemacht.

Andreas: Die Kreisstadt und weitere zwölf Kommunen der Wetterau gehören zur Tourismusregion Wetterau. Zum Tourismus gehört nicht nur, schöne Landschaften vorweisen zu können, um attraktiv für Natur-Urlauber zu sein, auch ein potentes Vereinsleben gehört dazu. Immerhin wird ein Großteil des Kulturangebotes nicht kommerziell oder von den Kulturämtern präsentiert, sondern von Ehrenamtlichen.
Gibt es bei Dir Ideen, deren Bedeutung der ehrenamtlichen Kulturarbeit in der Wahrnehmung zu steigern? 
Thomas: Die Menschen in der Wetterau und gerade die, die aus der Großstadt zu uns kommen, brauchen ein hochwertiges kulturelles Angebot. Da fehlt es der Wetterau an Vielfalt. Es ist ein Skandal, dass eine Spielstätte wie der Brettl-Palast in Ortenberg aufgeben musste. Im Westkreis gibt es immerhin große Spielstätten z. B. in Bad Nauheim und Bad Vilbel. Das ist aber nicht für alle Angebote die richtige Umgebung. Eine Neugründung wie das Theater Altes Hallenbad mit dem „Kulturtaucher“-Programm in Friedberg - eine großartige bürgerschaftliche Leistung –, zeigt, wie es auch woanders gehen könnte.
Der Wetteraukreis muss nicht nur seinen eigenen Kulturetat deutlich vergrößern, sondern braucht ein kulturpolitisches Leitbild und eine Kulturförderrichtlinie! Damit können dann die Kommunen in Ihrer Kulturarbeit unterstützt werden, und vor allem müssen die Kulturschaffenden eingebunden werden und eine gemeinsame Informationsplattform bekommen.

Andreas Arnold (li.), Thomas Zebunke (C) Dominik Rinkart
AndreasWas bewegt den Privatmenschen Thomas Zebunke noch?

Thomas: Schon als Student habe ich mich für Ökologie und Bürgerrechte engagiert, soziale Ungerechtigkeit und Rechtsradikalismus machen mich auch schon mal wütend. Ich leide, wenn ich Naturzerstörung oder Tierquälerei erleben muss. Ich genieße es, in schönen Landschaften unterwegs zu sein, manchmal auch in Großstadtschluchten, mache viel Sport und esse gerne gut.
Ich liebe Kommunikation, habe viel Spaß in meiner Community, bei der Musik oder beim Sport, und im Straßenwahlkampf funktioniert das auch ganz gut. 

Andreas: Lieber Tomas, danke für deine Zeit. Am 27. Februar, 19:00 Uhr, wird im Theater Altes Hallenbad eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten der SPD und der CDU und dir stattfinden. Dazu wünsche ich dir, deiner Mitbewerberin und deinen Mitbewerbern viel Erfolg.

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Superfood Monday 😍

Ich denke zwar, dass es heimische getrocknete Himbeeren und Leinsamen mit ihnen aufnehmen können, aber, wer mitreden will... Frischkornbrei mit Goji-Beeren und Chia-Samen 😉

#rohkost #raw #vegan #govegan #veganfood #superfood #chia #goji #fitnessfood #seeds #saat #nüsse #nuts #noplastic #glass #nowaste #greenblogger


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Samstag ist der nächste Slam, den ich moderieren darf 😎

#poetryslam #poetryslamwetterau #reichelsheim #wetterau #bistrocockpit #andreasarnold #samstag #samstagabend


Donnerstag, 8. Februar 2018

Schweinereien

Eine Schweinerei, die Animal Equality da aufdeckt hat. Ein spanischer Mastbetrieb hält Schweine in Qual zusammengepfercht. Im Netz ist zu lesen, dass REWE unabhängige Untersuchungen fordert und „El Pozo“ erst einmal aus dem Programm nimmt, und in den Metzgereien hört man die Gespräche der Erschütterten, die aber ohnehin nur ganz selten Fleisch essen, und wenn, dann nur vom Bio-Bauern um die Ecke, wo man ja sehen könne, wie gut es den Tieren geht.

„So, ihre sechs Pfund Schweinekotelett, der Herr! Noch etwas Salami für’s Kind?“

„Gerne! Eine Scheibe Chorizo, bitte, aber nicht aus diesem Mastbetrieb, aus dem man seit Sonntag diese schrecklichen Bilder im Netz sieht.“

16 Euro wandern für das Sonderangebot auf die Kleingeldablage. Normalerweise kauft man ja immer Bio aus artgerechter Haltung, aber es werden Gäste erwartet, und einfach so 40 Euro für ein simples Abendessen zahlen?
Laut foodwatch lag der Bio-Anteil im Jahr 2016 beim Kauf von Rotfleisch bei 1,8 Prozent. Bei einer Bevölkerungsbefragung von PwC aus dem letzten Jahr gaben jedoch 36 % der Befragten an, sie griffen eher zu Bio als zu konventioneller Produktion.
Das ist derselbe Effekt, der eintritt, wenn man Fußgänger befragt, ob sie eher bei grün oder bei rot über die Ampel gehen.

„Nur bei Grün natürlich, der Kinder wegen!“

Lächeln, bis der erwartete Bus in Sicht kommt. Dann rasch bei dunkelrotgrün drüber! Was sind die Folgen, wenn die Kinder folgen? Auf jeden Fall keine, die vor Augen sind. Die Kinder gehen ja hinter einem bei Rot. Und wenn es kracht? Na, da liegt die Schuld ja wohl bei den Eltern, die ihren Sprösslingen das mit dem Bei-Rot-Warten mal hätten besser erklären sollen.
Wenn die Warnmeldung im Radio kommt: „Schweinetransporter aus Mecklenburg-Vorpommern auf dem Weg nach Rheda-Wiedenbrück verunfallt. 90 Tiere tot. 20 km Stau auf der A 45“, liegt die Schuld am Stau - Verzeihung, am Tod der armen Tiere - ja auch beim Gesetzgeber, der Mastbetriebe und Massentransporte zulässt.
In oben genannter Befragung gaben übrigens fünf Prozent an, sie vertrauten Bio nicht. Das teile ich nicht. Was jedoch zu teilen wäre, ist die Erkenntnis, dass auch Bio-Fleisch in Massen zu den gleichen Schlachthäusern transportiert wird und niedrigste Stufen der ökologischen Haltung gewählt werden, solange wir Masse und Preis zum kaufentscheidenden Kriterium wählen. Das wissen auch REWE und EDEKA, die „El Pozo“ im Sortiment haben. Wer tatsächlich Tierschutz im Sinn hat, muss prüfen, mit wem er zusammenarbeitet, und darf nicht anschließend empört tun, während die Zustände mit der eigenen Preispolitik selbst gefördert wurden. Es sind noch immer fast 60 Kilo Fleisch, die wir jährlich pro Person verzehren. Das ist weder mit der Volksgesundheit, noch mit Tierschutz vereinbar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, sich auf ein Viertel bis zur Hälfte dieser Menge zugunsten der Gesundheit einzuschränken, die Böll-Stiftung auf die Hälfte zugunsten der Umwelt zu reduzieren. Das ist der einzige Weg, und wir müssen ihn früher oder später ohnehin gehen. Warum nicht gleich damit anfangen?

Tönnies, der eine der weltgrößten Schlachtereien betreibt, verlost übrigens auf seiner Webseite „ein Einlaufkind für das DFB-Länderspiel gegen Spanien am 23. März 2018“. Abgesehen davon, dass Kinder zu verlosen, etwas menschenhändlerisch erscheint, frage ich mich, ob das Kind in Spanien nach dem Einlauf einen Auflauf vom Schwein ohne Auslauf bekommt.
DFB-Koch Holger Stromberg wird schon eine vegetarische Alternative finden.