Montag, 21. November 2022

Vegane Medaillons, Patties und "Fleisch-Klößchen" mit bestem Aminosäureprofil


Ich habe mal wieder an einem Rezept für eine herzhafte, vegane Eiweißbombe gearbeitet. Ziel war es, ohne Weckmehl zur Bindung auszukommen. Es ist gelungen. Ich habe sie inzwischen als Medaillons zu Kartoffeln und Gemüse getestet, als "Fleisch-Klößchen" mit Pilzsoße und natürlich als Burger-Patty. In allen drei Varianten waren sie ein fantastischer Begleiter.

Im Vordergrund stand, dass die Zutaten möglichst umverpackungsfrei zu haben sind, dass sie spontan für die Lust auf etwas umami am Gaumen bereitzuhalten sind und dass es schnell geht. Alles haben sie erfüllt. Die Vorbereitung dauerte weniger als zehn Minuten zzgl. des Bratens, keines der Lebensmittel war kühlpflichtig oder schnell verderblich und fast alles stammt entweder aus dem Unverpacktladen oder aus einer Großverpackung aus Papier.

Hier die Zutaten für eine ganze Pfanne der Leckereien:
  • 100 feines Soja-Granulat
  • 50 Gramm  Walnüsse, frisch zu Mehl vermahlen
  • 50 Gramm  Cashew, frisch zu Mehl vermahlen
  • 30 Gramm Weizenkleber (Seitan/Gluten)
  • 30 Gramm Hefeflocken
  • 30 Gramm Leinsaat, frisch zu Mehl vermahlen
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 TL Zwiebelpulver
  • 2 TL Majoran
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 1 TL Räucherpaprika
Das Ganze trocken vermischen und dann unter ständigem Rühren mit so viel kochendem Wasser übergießen, dass ein fester Teig entsteht, der gerade feucht genug ist, um alles Trockene miteinander zu verbinden. Ich schätze, dass es nur knapp eine halbe Tasse heißes Wasser war. Dann zehn Minuten ruhen lassen. In der Zeit die Pfanne mit einem hoch erhitzbaren Öl vorbereiten. Den Teig aufteilen, in die gewünschte Form bringen und abbraten.

Fertig ist eine Pfanne mit gut 115 g Protein aus den drei sich ergänzenden Hauptquellen für eine biologisch hochwertige vegane Proteinversorgung: Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse/Samen. Die Hülsenfrüchte und die Nüsse/Samen, die tendenziell arm an der Aminosäure Methionin sind, werden im Gesamtaminosäureprofil durch die methioninreichen Proteine aus dem Getreide ausgeglichen. Das an Lysin und Isoleucin arme Getreide wird durch die Hülsenfrüchte, die reich daran sind, ausgeglichen, während die Nüsse/Samen eine überdurchschnittliche Portion Arginin und Asparaginsäure beisteuern. Theoretisch muss man das nicht in einer Mahlzeit haben, um davon zu profitieren, aber es ist gut zu wissen, doch vor allem: Es schmeckt!

Tipp: Zusammen mit veganer Käsesoße, einem Blatt Lollo Rosso, ein paar Tomaten- und Gurkenscheiben in ein Burger-Bun damit. 


Sonntag, 16. Oktober 2022

Ich spiele in Harold Pinters "Der stumme Diener"

Claudia Lieb (Souffleurin), Burkhard Struve (Gus), Andreas Arnold (Ben)

Am ersten Novemberwochenende ist es soweit. Nach drei Jahren werde ich wieder auf der Bühne und nicht vor der Bühne, wie zuletzt mit meiner Regiearbeit zu "Fionrirs Reise", zu sehen sein. Zusammen mit Burkhard Struve spiele ich in Harold Pinters "Der stumme Diener". 

Pinter erzählt in dem einstündigen Einakter die Geschichte von Ben und Gus, zwei Killern, die im Keller eines vermeintlich stillgelegten Cafés auf ihren Auftrag warten. Während ein Speisenaufzug, ein sogenannter "stummer Diener", sie mit Bestellungen an die augenscheinlich einmal im Keller befindliche Küche irritiert, spitzt sich die Lage zwischen den beiden immer weiter zu. Absurdes Theater vom Feinsten!

Burkhard Struve (Gus), Andreas Arnold (Ben)

Als zweiten Einakter spielt unser HELDEN Theater e. V. „Auf hoher See“ vom polnischen Dramatiker Slawomir Mrozek, so dass wir am Aufführungswochenende im Theater Altes Hallenbad in Friedberg drei nachmittag- bzw. abendfüllende Veranstaltungen anbieten können. Karten für Samstag, den 5.11.2022, 15:30 Uhr und 19:30 Uhr, und Sonntag, 15:30 Uhr, gibt es im Ticket-Shop-Friedberg. Zwei Theaterstücke zum Preis von einem.



Samstag, 15. Oktober 2022

"Arnold hält nach" jetzt auch als Taschenbuch erhältlich


Zusammen mit meinen Freund und Autorenkollegen Christian habe ich knapp zwei Wochen daran gearbeitet, meine Kolumnen nun auch als Taschenbuch herauszubringen. 224 Seiten sind es geworden. Es fühlt sich gut an, sein Werk gedruckt in den Händen zu halten. Das Cover hat mir wieder Reinemer Media gestaltet. Bin sehr glücklich damit. 

Wenn ihr ein Exemplar haben möchtet, nehmt gerne Kontakt auf*, und tragt euch gerne in meinen Newsletter ein, wenn ihr keine neue Kolumne verpassen wollt.



* es gelten die AGB, die ihr auf fionrirsreise.de findet.

Sonntag, 9. Oktober 2022

Wie war mein Megamarsch Frankfurt 2022?


Nachdem ich am Montag beim Nidda-Parkrun mitlaufen wollte und schon nach zehn Metern mit stechenden Schmerzen im rechten Fußgelenk abbrechen musste, war ich skeptisch, ob ich überhaupt beim Megamarsch am 08.10. antreten könnte. Seitdem spüre ich das Gelenk leider auch beim normalen Gehen im Alltag. Drei Stunden vor dem Start besuchte ich noch rasch ein Sanitätshaus und kaufte zwei Fußgelenkbandagen, die ich während der Wanderung trug.

Um 13:30 Uhr starteten wir. Das Wetter war prima zum Wandern und die Stimmung großartig. Schon auf den ersten Kilometern begann das Gelenk zu stechen und ich hatte Sorge, abbrechen zu müssen. Zum Glück taten Bandage und Muskulatur recht bald ihre Arbeit und das Stechen ließ nach, bis es letztlich gänzlich verschwunden war.

Wir waren zu dritt gestartet und meine Ankündigung, nur ein Viertel der Strecke wandern zu wollen, führte nicht zu Protest, sondern zur unausgesprochenen Devise: Wir starten zu dritt und wir enden zu dritt!

Die Wanderstrecke war sehr gut organisiert. Ausreichend Schilder wiesen den Weg, die wir allerdings nicht wirklich brauchten, denn auch wenn sich das Feld nach wenigen Kilometern auseinanderzog, waren immer ausreichend Wandernde vor uns, an denen wir uns orientieren konnten. Das brachte auch die größte Erkenntnis neben dem Umstand, dass mit vielen zu wandern schnell ein Gemeinschaftsgefühl aufkommen lässt: Ich musste während der vier Stunden nicht einmal auf das Smartphone schauen, um zu navigieren. Das hat das Wandern insgesamt sehr viel entspannter gemacht und mich die Umgebung und das Wetter mehr genießen lassen.

Wie lief es sportlich? Einen Großteil der Strecke blieb ich unter meinem Wohlfühltempo, teils weil langsamere Wanderer vor mir waren, die ich auf den teils engen Wegen nicht halb auf der Böschung überholen und mich der Gefahr des Umknickens auszusetzen wollte, teils schlichtweg, weil ich meinen Knöcheln nicht vertraute. Als wir nach knapp 24 Kilometern die erste Verpflegungsstation erreicht hatten und dort endeten, waren wir bei einem Schnitt von 5,6 km/h. In drei Phasen hatte ich es mit bis zu 6,8 km/h versucht, aber offenbar immer rechtzeitig runtergeschraubt, denn heute - im Moment des Schreibens 27 Stunden nach dem Start - habe ich weder Schmerzen, noch spüre ich eine Überlastung in den Fußgelenken. Ich bin zufrieden, und es wird sicher nicht meine letzte kommerzielle Wanderung gewesen sein - die nächste sicherlich mit mehr als 25 Kilometern.  

Jetzt freue ich mich erstmal darauf, mit meiner kleinen Gruppe unsere "Römerwanderung", die im September erst wetter-, dann verletzungsbedingt ausfallen musste nachzuholen. Wir wandern an den Orten im Südwesten der Wetterau entlang, an denen Historisches aus der Römerzeit zu finden ist, wie der Römerturm und die Kapersburg.

Samstag, 1. Oktober 2022

Kultur auf der Spur - Vortrag über Minimalismus im Alltag

Am Montag, dem 3. Oktober 2022 bin ich im Rahmen der Reihe "Kultur auf der Spur" eingeladen, einen Vortrag über Minimalismus im Alltag zu halten. Ich freue mich schon.

Kommt doch auch vorbei. Los geht es um 19:30 Uhr im Bibliothekszentrum Klosterbau (Augustiner Gasse 8, 61169 Friedberg). Eintritt an der Abendkasse: 7 €, Mitglieder: 5 €, Schüler*innen und Auszubildende: 2 €




Samstag, 24. September 2022

Noch zwei Wochen bis zum Megamarsch und verletzt


Der Megamarsch in Frankfurt ist in zwei Wochen, meine letzte Wanderung sechs Wochen her. Leider habe ich im Anschluss an die knapp 50 Kilometer - zwei Tage später - zu früh mit dem Lauftraining wieder eingesetzt. Nach acht Kilometern habe ich abbrechen müssen. Schmerzen in den Sprunggelenken. Eine Woche später ging es, zehn Kilometer langsam zu joggen, doch den ersten schnelleren Lauf musste ich wieder abbrechen. Immerhin bei neun Kilometern.
Nun habe ich mir einen Fahrradergometer zugelegt.



Die Motivation ist nicht dieselbe, aber ich gebe alles .Schlägt sich, wie das folgende Bild zeigt, kaum auffällig in meiner Statistik nieder.



Ich bin nun zehn Tage nicht gelaufen. Morgen probiere ich es wieder. Drückt mir die Daumen!

Sonntag, 18. September 2022

Kolumnen "Arnold hält nach" seit September 2022 als E-Book erhältlich


Es ist vollbracht! Während der Pandemie kam mir die Idee, dem Ruf meiner Kolumnen-Leser:innen der Wetterauer Zeitung (WZ) und der Frankfurter Neuen Presse (FNP) zu folgen und die Beiträge zu "Arnold hält nach" zu veröffentlichen. Ich habe eine Woche investiert und aus den ersten 50, die die Jahre 2017 und 2018 abbilden, ein schönes digitales Werk kreiert. Es ist für den Amazon Kindle optimiert; das Digital Rights Management (DRM) ist jedoch nicht von mir aktiviert worden, sodass es von allen E-Book-Readern gelesen werden kann.

Ihr könnt es direkt im Kindle Shop bestellen. Ganz neu ist auch mein Newsletter-Service, über den ihr am Tag der Veröffentlichung der neuen Kolumne in den Printmedien eine E-Mail mit dem neusten Beitrag von mir gesandt bekommt - für alle, die keine hessischen Zeitungen beziehen. Viel Spaß. Ich freue mich über euer Feedback zum Buch.



Samstag, 6. August 2022

Sechste Weitwanderung mit wundervollem Sonnenuntergang


Heute morgen, um halb drei, sind wir von unserer sechsten Weitwanderung zurückgekehrt. Das erste Etappenziel war es, von Friedberg aus auf den Glauberg zu wandern. Ihr seht auf dem Foto: Wir hatten schöne Momente ☀️😎 Wir sind um 16:15 Uhr gestartet und kamen plangemäß um 20:45 Uhr an. Wir konnten den angestrebten Schnitt von 6 km/h halten. Das Gefühl war super 🥳
Von dort ging es zu dritt weiter. Mit Stirnlampen durch den Wald in Richtung Ranstadt. In Staden verloren wir den dritten Wandersmann unserer Gruppe, und leider haben es auch Christian und ich nach nicht ganz 50 km aufgeben müssen. Trotzdem ich zwei Wochen lang mit Fußbalsam gearbeitet, vor dem Lauf meine Füße mit Vaseline bearbeitet und doppelwandige Strümpfe getragen hatte, bildeten sich drei Blasen. Die, meine schmerzenden Fußsohlen, brennende Hüftgelenke, das Gefühl, meine Lendenwirbel hätten sich versteift, und nicht zuletzt mein Nacken, der sich das erste Mal überhaupt bemerkbar gemacht hatte (vielleicht wegen des unnatürlichen Winkels, in dem ich mit der Stirnlampe den Weg ausgeleuchtet hatte?) zwangen meine Motivation dann in die Knie 😤
Heute Morgen geht es mir schon wieder gut, nur die Blasen stören. Im Gegensatz zu den letzten Malen kann ich jedoch nicht behaupten, mich auf die nächste Weitwanderung zu freuen. Vielmehr hinterfrage ich vieles. Es war ein so schönes Erlebnis, nach der Hälfte der Zeit den Glauberg "erklommen" zu haben. Möchte ich solche Eindrücke weiter trüben, indem ich nochmal dieselbe Stecke und mehr mit Schmerzen weiterwandere? Kann ich die 100 km im Oktober überhaupt schaffen, wenn ich nun schon zweimal an den 65 gescheitert bin? Ist es das wert, sich - der Regeneration nach dem Wandern wegen - tagelang jedes normale Lauftraining zu verwehren? Bin gespannt, welche Antworten ich finde. Jetzt gehts erst mal ans Eisen, Schultern trainieren

Donnerstag, 28. Juli 2022

Blüte in der Dürre


„Eine Blume, die in der Dürre erblüht, ist die seltenste und schönste von allen“, lautet ein chinesisches Sprichwort, von dem ich derzeit profitiere. Während der letzten Jahre war ich faul, was die Pflanzen auf der Dachterrasse anbelangt. Waren es zuvor noch Nutzpflanzen – von Bohnen, verschiedenen Kräutern, über Tomaten bis hin zu Zuckerschoten –, sind es heute alle möglichen Pflanzen, die sich selbst ausgesät haben. Diejenigen, die Hitze und Trockenheit sehr lange trotzen, haben sich durchgesetzt. Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich am Gartentisch und schaue auf ein Meer an weißen, rosa-, lilafarbenen und gelben Blüten, umsummt von Bienen und Hummeln. Für dieses blütenprächtige Insektenbüffet muss ich zweimal die Woche gießen. Als das Dachgärtchen noch ein kleines Menschenbüffet war, kam ich um das tägliche Wässern nicht herum. Das Einzige, das ich nun täglich mit Nass versorge, ist die Insektentränke, ein mit großen Kieseln gefüllter Untertopf, der täglich von meinen geflügelten Gästen geschätzt wird. Bei der aktuellen Trockenheit und Hitze kommt mir das entgegen. Immerhin ist die Statik mein
er Dachterrasse nicht dazu ausgelegt, ein Regenfass in relevanter Größe zu tragen. Ich muss meine Pflanzen aus dem Hausanschluss mit Trinkwasser versorgen, von dem in Hessen 95 Prozent aus Grundwasser gewonnen wird.

Anfang des Monats wies über die Hälfte der Grundwassermessstellen im Bundesland unterdurchschnittliche Stände, 29 Prozent sogar sehr niedrige Werte auf. Kein Wunder, dass viele Gemeinden dagegen rebellieren, ihr Grundwasser in die Großstädte zu leiten. In den letzten zwei Monaten hatte es im Vergleich zum vieljährigen Mittel nicht einmal halb so viel Niederschlag gegeben. Das sind gute Gründe, Grundwasser zu sparen, das letztlich nur zu einem Teil uns dienen soll, vor allem jedoch der Umwelt. Nach dem Aufstehen trinke ich als erstes zwei Gläser Wasser. Da ich in einem alten Haus wohne, vermeide ich es, das Stagnationswasser zu trinken, also jenes, das über Nacht in den Rohren stand. Ganz gleich wie hoch die Bakterienlast dieses ersten Liters ist, den Insekten macht es nichts aus und den Pflanzen schon gar nicht. Ich fülle damit morgendlich die Tränke. Dann geht es in die Dusche. Duschwasser an, drunter springen, Duschwasser aus, einseifen und nochmal von vorne. Das dauert keine Minute. Auch bei der Wäsche versuchen wir Wasser zu sparen. Meine Freundin und ich gehen drei bis vier Mal wöchentlich laufen. Wir hängen die Sportkleidung frühzeitig an die frische Luft, sodass sie nicht riecht und zwei- bis dreimal getragen werden kann, bevor sie in die Wäsche muss. Wenn es ans Mittagessen geht, wasche ich mein Gemüse nun nicht mehr im fließenden Wasser, sondern in einer Wasserschüssel. Auch dieses Wasser kommt der Wassertränke zugute oder wandert in den Topf einiger wasserfreudiger Pflanzen, die sich im Dachgarten gehalten haben. Das gilt insbesondere für unsere Erdbeeren, um die wir mit der kleinen Ameisenkolonie des Dachgartens wetteifern. Die größte Wasserersparnis haben wir schon vor Jahren über die Ernährung realisiert. So liegt der indirekte Wasserverbrauch bei einer Durchschnittsernährung laut Angaben der Albert-Schweizer-Stiftung bei 299 Litern pro Tag, bei einer vegetarischen bei 205 und bei einer veganen bei 179 Litern – jedenfalls, wenn man sich nicht täglich von Schokolade ernährt (für ein Kilo Kakaobohnen werden 27.000 Liter Wasser verbraucht). So gesehen könnte ich vielleicht doch eine oder zwei Minuten länger duschen.

Sonntag, 17. Juli 2022

5. Vorbereitungswanderung auf den Megamarsch in Frankfurt am 8. Oktober


Samstag hatten wir unsere fünfte Testwanderung für den 100-Km-Megamarsch im Oktober, und es wurde eine mega Wanderung 😁 Geplant waren 65 Kilometer. Aufgrund eines Kommunikationsfehlers hatten wir bei der ersten von zwei Verpflegungsstationen zu wenig Wasser, sodass wir bis zur 50-er-Station rationierten (Danke an meinen Vater für den Support 💕). Das ging schief. Die letzte Stunde wanderten wir bei gut 35 Grad ohne Wasser auf freiem Feld 🥵 Unsere zweite Station erreichten wir zudem eine Dreiviertelstunde später als geplant, da wir uns aufgrund unserer schwindenden Wasserreserven entschlossen hatten, statt Komoots Feldwegen zu folgen, den baumschattigen Niddaverlauf entlangzuwandern, solange es möglich war. Nach 53 Kilometern war dann angesagt, der Vernunft zu folgen. Auf die Idee, meinen Vater zu bitten, uns bei Kilometer 40 erneut zu versorgen, kämen wir nicht. Das Ungestüm der Jugend 🤣


Eine dreiviertel Stunde Frieren mit ordentlich Gänsehaut später, zugedeckt auf der Couch, und nach einem heißen Bad war ich dann wieder fit. Abgesehen von drei fiesen Blasen an den Füßen (Blasenpflaster präventiv an den bekannten Stellen einzusetzen, hat dazu geführt, dass die Blasen auf der anderen Fußseite kamen; das nächste Mal arbeite ich mit Vaseline) sind keine muskulären oder Gelenkprobleme aufgekommen und ich habe das Gefühl, dass ich bei etwas kühleren Temperaturen und mit ausreichend Wasser die 65 „locker“ geknackt hätte. Ich konnte gut in den Roboter-Modus schalten und alle Fragen nach dem Warum aus meinem Kopf verbannen, die mich beim letzten Mal hatten langsamer werden lassen. Das wichtigste Ziel haben wir erreicht: Wir wollten schneller sein und waren letztlich mit durchschnittlichen knapp 6 km/h unterwegs 😊


Unser etabliertes Versorgungskonzept: Pro Stunde ca. 300 Kcal an kohlenhydrat-, aber auch  proteinreicher Kost zuführen (Müsli- und Proteinriegel ohne Süßstoffe, Bananen, Äpfel, 
Studentenfutter mit hohem Trockenobstanteil, bei Erreichen von Zwischenzielen was Besonderes, wie belegte Brötchen mit Burgerpatties oder ein Teilchen vom Bäcker …) und pro Kilometer 100 ml Flüssigkeit (nur stilles Mineralwasser - Fruchtsaftschorle hatte eine verheerende Folge für mich beim vorletzten Mal 😏)
Im August gehen wir die 65 erneut an 🤘

Samstag, 25. Juni 2022

Vierte Testwanderung: 50 Kilometer


Heute Nacht habe ich meine vierte Testwanderung abgeschlossen. Leider war das GPS etwas durcheinander. 56 oder 53 Kilometer. Sucht euch eins aus 🤣 16:00 Uhr gestartet und um halb vier angekommen. Größtes Learning: Wenn du drei Wetter-Apps befragst, zwei sagen Regen, eine Gewitter, glaub der mit dem Gewitter ⛈️ Mitten im Feld zu stehen, während von zwei Seiten Gewitterfronten kommen, war kein schönes Gefühl. 😱 Fazit aus der Wanderung: Wir haben dieses Mal je fünf Liter Wasser währenddessen getrunken und kontinuierlich jede Stunde etwas Kohlenhydratreiches gegessen. Das hat die Erschöpfung deutlich nach hinten geschoben. Alles in allem war das die Wanderung mit der besten Leistung bislang. Und wir haben wieder viele tolle Tiere gesehen 🐸🐌


Ab Kilometer 48 haben wir einen Podcast während des Wanderns gehört. Vorher hatten wir uns mit Spielen versucht zu beschäftigen (Tier-, Pflanzennamen mit dem Endbuchstabe des vorangegangenen bilden beispielsweise). Erstgenanntes hat im Gegensatz zum Spiel unsere Geschwindigkeit nicht negativ beeinflusst. Das war überraschend ☝️
Danke, Daniel und Hardy, dass ihr Christian und mich eine Teilstrecke begleitet habt 😃

Sonntag, 12. Juni 2022

Nachtwanderung zur Vorbereitung auf den Megamarsch


Gestern hatte ich meine dritte Testwanderung für den Megamarsch 😊 All die potenziellen Hindernisse für weite Wanderungen aus den letzten beiden hatte ich ausgemerzt: Mehr trinken, Blasenpflaster vorab, mehr Proviant, Powerbank, damit mein Handy für die Navi nicht die Grätsche macht. Dennoch wurde es ab km 35 echt hart: Blase an meinem rechten Mittelfußzeh und Sprunggelenke, die keinen Bock mehr hatten. Also arbeite ich bei der nächsten mit Vaseline und mache Mobi für die Gelenke bis dahin 👍

Gestern war ich völlig platt und war überzeugt, nie wieder so weit zu wandern. Heute kann ich es schon nicht mehr erwarten, die 50 zu knacken 😂

Sonntag, 29. Mai 2022

Zweite Wanderung: Megamarsch 2022 - ich komme


Tolle zweite Testwanderung für den Megamarsch in Frankfurt im Oktober. Bei der ersten hatte ich mir eine Blase gelaufen. Mit neuen Trail Runnern statt meiner alten Laufschuhe und Wandersocken statt normaler Sneaker-Socken wurden es drei 🤣 Läuft! Wichtigste Learnings: Ich muss vorher mehr Kohlenhydrate essen und während der Wanderung mehr trinken. Im Juni sind 45 km fällig. Freue mich auf die nächsten Learnings 😁




Freitag, 29. April 2022

Ich habe mich für den Megamarsch angemeldet: 100 Kilometer Wandern in Frankfurt



Gestern habe ich mich für den Megamarsch am 8. Oktober in Frankfurt angemeldet. Heute habe ich meinen Plan mit den Vorbereitungswanderungen erstellt und bin gleich spontan mit 20 km gestartet. Monatlich kommen zehn dazu, bis im Oktober dann die 100 auf mich warten 😁 Erstes Fazit: Ich bin fitt, und ein lang nicht mehr besuchtes Restaurant zum Ziel zu haben, ist eine gute Idee 🍔 Danke, Café Bar Apfelkern & Kolibri 😍

Mittwoch, 23. März 2022

„Aus Liebe zum Überleben“ am 25.03.2022 online zu sehen KOSTENLOS

Am Freitag, den 25. März 2022, findet um 19.30 Uhr, eine Online-Filmveranstaltung aus der Veranstaltungsreihe „Landwirtschaft im Einklang mit der Natur" statt.  Diese kann direkt über: https://www.nawi-film.de erreicht werden.

Gezeigt wird der Kinofilm „Aus Liebe zum Überleben“ (90 Min) des vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmers Bertram Verhaag/DENKmal-Film. Verhaag begab sich auf eine Reise zu acht mutigen Menschen, die sich der ökologischen Landwirtschaft zugewandt haben. 

Mehr denn je können Methoden der ökologischen, klima- u. artenschützenden, regionalen Landwirtschaft  eine exportunabhängige und nachhaltige Ernährung der Weltbevölkerung sichern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer offenen Diskussion mit Fachleuten aus der Landwirtschaft teilzunehmen.






Montag, 28. Februar 2022