Montag, 24. Dezember 2012

Ein Weihnachtsgedicht aus kalten toten Händen

Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
im Winter, wenn es schneit,
lädt einer die Gewehre
und führt sie, zum Schuss bereit,
dem Christkindlein zur Ehre,
hinaus in unsere weiße Welt.

Er geht in einen Kindergarten,
wo Muttilein am Arm ihr Söhnlein hält
und Väter auf die Töchter warten,
und lauscht des Kinderglücks laut Hallen.

Er sieht ihre süßen Mäntlein rot
und lässt Schüsse in die Menge schallen.
Ein, zwei Dutzend liegen vor ihm tot,
und Engelshaar muss sich am Boden wallen.

Das hätten wir verhindern können,
wenn durch Santas Hände nur nicht Rentier-Zügel,
sondern 50er-Geschosse rönnen.

Wenn nicht Myrre, Gold und Weihrauch,
an den Händen unsres Christus klebten,
sondern heißer, guter Pulverschmauch.

Wenn Knecht Ruprecht keine Rute an
seinem roten Rocke trüge,
sondern eine schussbereite Gatling Gun.

Wenn Nikolaus nicht eine Mitra trüg zum Feste,
sondern eine tarngefärbte Kevlar-Weste.

Den bösen Mann mit einer Waffe kann
Nur ein Guter, voll bewaffnet, stoppen.

Wer könnte besser als der Weihnachtsmann
mit seinen Helfern Schuss um Schuss entlocken,
um uns Frieden und Besinnlichkeit zu geben
sowie Hoffnung auf ein langes Leben.

Ein frohes Fest und schönes neues Jahr,
wünscht herzlichst Ihre NRA