Tage im Tiny House Village in Mehlmeisel 1/3 |
Gestern waren Regina und ich im Tiny House Village in Mehlmeisel angekommen. Wir wollen drei Tage nutzen, um möglichst viel Alltagsleben in einem Tiny House zu simulieren. Die Siedlung hier im Fichtelgebirge wirkt wirklich idyllisch, und wir sind sehr freundlich empfangen worden. Nach Schlüsselübergabe deckten wir gleich den Tisch und aßen zu Abend. Was sofort auffiel, war die Wirkung der kurzen Wege. Es liegt nicht ein Schritt zwischen Küche und Essbereich. Das Tischdecken und Abräumen ging so schnell, dass wir erst einmal verwundert im Raum standen. Den Abend verbrachten wir dann gemütlich auf der Couch, bis wir die verwinkelten Treppenstufen ins Schlafloft nutzten und die zweite Überraschung erlebten.
Wir hatten beide die Erwartungshaltung, dass es ein beengtes Gefühl geben würde, an einem Platz zu schlafen, an dem man seine Arme im Liegen nicht nach oben ausstrecken kann. Das war keinesfalls so. Keiner von uns hat auch nur einmal die Decke beim Schlafen berührt. Auch war die Länge nicht so, dass einer von uns von den Wänden beengt worden wäre. Wir hatten beide einen erholsamen Schlaf. Was erwartungsgemäß geschah, war, dass die Luftfeuchtigkeit anstieg. Kondenswasser hatte sich an allen Fenstern gebildet. Kein Wunder, wenn zwei Menschen sich über Stunden in nur einem Raum aufhalten. Das Hygrometer zeigte jedoch keine Luftfeuchte an, die Schimmelgefahr mit sich gebracht hätte. Wir haben das Wasser mit einem Tuch aufgenommen und mussten lediglich mit allen geöffneten Fenstern eine halbe Minute querlüften, um die Raumfeuchte wieder auf den Normalstand zu senken. Das werden wir heute Abend vor dem Zubettgehen wiederholen. Jetzt wird erst einmal gefrühstückt. Tina, die den Hotelbetrieb managt, hat sie schon auf der Veranda platziert.
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