Mittwoch, 8. Juni 2011

Ende der Regenzeit

Wolken ziehen über mir zusammen und
tauchen meine Welt in Dunkelheit.
Geblitz und Donner geben lautstark kund,
es beginnt die Zeit der Traurigkeit.
Gesichter einsam schaun zum Fenster raus,
denn keine Sonne zieht sie außer Haus. 

Kein Kinderlachen füllt die Straßen und
meine Seele wird so tränenschwer.
Unabläss’ger Regen, Stund um Stund,
schmerzlich füllt mein Herzens Sorgenmeer.
Regen ist der triste Wegbereiter,
meiner Schwermut eifriger Begleiter.

Dann trittst du hinter mir ins Zimmer und
ich verspüre deinen warmen Blick.
Du stellst dich neben mich. Mit zartem Mund
gesprochner Worte löst du den Strick,
den mir die Unwelt umgebunden hat,
und deine Sonne strahlt an ihrer statt.

Deine Arme legst um meinen Hals und
vertreibst damit die klamme Kälte.
Nur ein gehauchter Kuss zerstört den Bund,
der der Tristesse zur Seite stellte
den schweren Regen, der vom Himmel fällt.
Mein Dank, dass du den Himmel aufgehellt.

Du zeigst mir meine Regentropfen und
lässt den kleinen funkelnden Brilliant,
der inne wohnt in jedes Tropfen Rund,
von nun an mir nicht mehr unerkannt.
Ich danke dir für dich an meiner Seit
- und das Ende meiner Regenzeit.


4 Kommentare:

  1. Eine schöne Liebeserklärung =)

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  2. Ein schönes Bild: im Regentropfen glänzt ein Edelstein ...

    So sollte es sein, dass sich zwei, die sich mögen, gegenseitig die Brillanten ihrer Seele vor Augen führen.

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  3. Herrlich, dein Kommentar ist fast schon selbst ein Gedicht :-)

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