Nur kurze Zeit, bis er beginnt:
der erste Slam, die Zeit verrinnt.
Gespannte Blicke hin zur Tür,
Keiner kommt, - kann ich dafür
denn Gründe finden?
Mehr Gäste binden,
Werbung schalten,
Reden halten?
Endlich strömen Sie, - die Massen,
die g'rade so ins Cockpit passen.
Na, ja, - nicht ganz so voll,
doch für's erste Mal schon toll.
Dann ans Mikro, - moderieren,
so gut wie möglich durchlavieren,
die ersten auf die Bühne ordern,
Bewertungen von Gästen fordern.
Dann das Finale, der Applaus,
und wie im Rausch, ist's plötzlich aus.
Drei ganze Stunden wie Sekunden,
die Ohren und Augen verbunden.
Ist der Slam jetzt echt passiert? -
Ich hatte doch erst moderiert!
Und jetzt bin ich am Reste packen,
spür Endorphine in mir sacken.
Müde fahre ich nachhaus',
in den Ohren der Applaus.
Ich glaube, er war gut und laut
und der Slam gut aufgebaut.
Doch morgen muss ich jemand fragen,
- Ich selbst kann's gar nicht sagen,
wie mein erster Poetry Slam denn war.
Ich war nicht zugegen offenbar.
Sehr lebendig, schön =)
AntwortenLöschenTrotzdem bin ich immer noch dafür, dass den eifrigen Lesern hier nicht so viel vorenthalten wird - wir möchten die Slam-Werke auch lesen.
Danke, liebe Citara, und, versprochen, sobald ich alle Slams in Deutschland mit einem meiner Texte durch habe, werde ich ihn veröffentlichen :-)
AntwortenLöschenDas ist ein gemeiner Euphemismus für nahezu nie.
AntwortenLöschen... aber immerhin euphemistisch :-)
AntwortenLöschenDu musst nur sagen, wo ich auftreten soll: http://www.myslam.net/de/poetry-slam-calendar ;-)
Dieser Vierstropher sowie dein Flugbericht auf der andren Seite lassen erahnen, was da alles so "drinsteckt".
AntwortenLöschenGratulation, Superman! ;-)
Merci, mein lieber mkh, da steckte all das drinnen, was ich reinsteckte, und das war einiges, wohl mehr als sich erahnen ließe. Die Spannung auf die nächste Veranstaltung kommt langsam auf ...
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