Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, meine CDs zu digitalisieren. Meine gesamte Musiksammlung ist jetzt im MP3-Format nicht nur auf der Festplatte, sondern auch auf meiner Speicherkarte im Smartphone. Die bereits digitalisierten habe ich über Rebuy verkauft. Via Ebay hätte ich zwar gewiss mehr für sie bekommen, doch ich wollte mir den Stress nicht bereiten, sie einzeln oder als Konvolut zu verkaufen und mich mit dem Verkaufsprozess und den Käufern runzuzackern.
Wie das Ganze?
Mittels der Verkaufs-App auf dem Smartphone geht das ganz einfach: Barcode einscannen, in den Warenkorb mit dem Datensatz und dann nur noch bestätigen und das Paketlabel ausdrucken (Das ist keine Werbung für Rebuy. Mit Momox geht das genauso.). Im Schnitt gab es einen Euro pro CD. Beim ersten Paket war es noch eine Hürde, eine CD wegzugeben, die ich vor 20 Jahren für 20 Mark gekauft habe, wenn mir die App 15 Cent anbietet. Beim zweiten Paket war es schon etwas einfacher, weil im Hirn angekommen war, dass die Daten ja noch bei mir sind. Beim dritten war es völlig entspannt. Der Gedanke hatte sich verfestigt, dass ich mit meinem Geld die Leistung der Künstler bezahle, während die CD und die Hülle nur ein Transportmittel sind. Mein neues Transportmittel ist das Smartphone, in dem ich nun drei IKEA-Regale mit Musik mit mir herumtrage. Unglaublich! Die restlichen CDs habe ich unserem Kostenlos-Laden gebracht, wo sich meine übrigen CDs holen mag, wer Lust hat. Solche, die ich absolut feiere, habe ich jedoch behalten, wie meine Led-Zeppelin- und meine Elvis-Box. Noch habe ich ja einen CD-Spieler.
Bild 1: Jede Menge CDs Bild 2: Endlich leer Bild 3: Jede Menge neue Arbeit |
Warum das Ganze?
Zum einen, weil ich die CDs nur sehr selten genutzt habe. Meistens höre ich ohnehin Musik über das Handy oder das Netbook, die ich per Bluetooth oder Kabel mit meiner Stereoanlage verbunden habe. Bislang war jedoch nur wenig eigene Musik darauf. Meist hörte ich Radio oder hatte Musik gestreamt. Jetzt kann ich meine eigene Musik hören, was dann auch weder Bandbreite, noch so viel Strom verbraucht wie das Streamen.
Zum anderen kann ich den Platz in meiner Wohnung nun sinnvoller einsetzen, als für die Aufbewahrung von CDs, die ich nicht mehr höre. Zum Beispiel, indem ich meine DVDs aus dem Schrank hole und dort reinstelle. Sie möchte ich als nächstes abschaffen und veräußern. Noch ist die Hürde sehr viel größer als anfangs bei den CDs. Sie ist regelrecht riesig, was einigermaßen überraschend ist, denn ich habe weder einen Fernseher, noch einen DVD- oder BlueRay-Player. Offenbar braucht mein Gehirn hier länger. Immerhin ist der DVD-Schrank bereits leer. Das ist ein Anfang.
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