Dienstag, 10. April 2018

30-Tage-Challenge: Loslassen-Ausmisten-Reduzieren (#10)

Wie schon in der Kolumne angekündigt, habe ich meine Stifte und Notizblöcke gesichtet und 80% davon aussortiert. Stifte sammeln sich sehr schnell an - es sind Herdentiere. Jedesmal beispielsweise, wenn ich in einem fremden Büro bin, habe ich beim Verlassen einen Kugelschreiber mehr. Das ist total verwirrend. Ich denke, sie erkennen, wie wohlig die Nestwärme in meinen Schubladen ist und heften sich heimlich an mich, sobald sie meinen Aufbruch wittern. So ähnlich wie bei Zecken stelle ich mir das vor. Die warten ja auch geduldig auf Bäumen, bis der erste Warmblüter ahnungslos unter ihnen vorbei läuft, um sich fallen zu lassen. Auch sind sie leider beliebte Werbegeschenke (Stifte, nicht Zecken). Ich muss mich konzentrieren, sie dankend und respektvoll abzulehnen. Vielleicht zeige ich künftig meinen Fisher Bullet Pen, den mein Vater mir vor Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte. "Tut mir leid, der verträgt sich nicht mit anderen Stiften!", könnte ich sagen. Ich probiers!
Behalten habe ich je zwei Bleistifte, Füller, Kugelschreiber und Filzschreiber, drei Eddings in verschiedenen Größen sowie Textmarker in vier Farben. Das sollte reichen.



Auch habe ich nur die acht teilweise beschriebenen Notizblöcke behalten - sie haben noch ausreichend Platz, damit ich einige Jahre Notizen machen kann -, der Rest kam zusammen mit überzähligen Bleistiftspitzern, Radiergummis, Linealen und meinem Zweitlocher, den ich besitze, falls der andere einmal spontan schmelzen sollte, in eine Kiste. Die Kiste geht Anfang Mai per Post nach Rottenburg. Dort hat Stifte stiften ihren Sitz. Die Initiative sammelt Bleistifte, Buntstifte, Kugelschreiber, Radiergummis, Lineale, Bastelscheren, Spitzer, Taschenrechner, Mäppchen, Hefte, A4-Papier und Schulranzen für Kinder an afrikanischen Schulen. Ich finde das sehr unterstützenswert. 

Deshalb hier der Aufruf: Sicher sind auch eure Schubladen und Schränke in den Büros voll. Vielleicht mögt ihr euch beteiligen. Ich sammle bis Ende des Monats und mache dann ein großes Paket fertig. Schreibt mich einfach an! Es ist noch Platz, und ich habe auch noch weitere Kisten.



2 Kommentare:

  1. Das ist ja eine schöne Möglichkeit um die aussortierten Büroartikel sinnvoll abzugeben!

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  2. Hallo, wieder die ältere;) Schade ,das ich dies zu spät lese, denn als ich den haushalt meiner eltern auflöste, habe Papier und stifte etc. dem kindergarten um die ecke gegeben ! das ist auch ökologischer als pakete in der gegend rumzuschicken. mfg

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