Mittwoch, 21. September 2011

Geschlossener Kreis

Die Ehe ist ein geschlossener Kreis: Anfangs der Ehe möchte man dem Partner die Klamotten vom Leib reißen, ihn mitten der Ehe am liebsten angezogen sehen und am Ende wieder bis auf letzte Hemd ausziehen.

Leider gibt es Ehen, nach deren Ende ein oder sogar beide Partner versuchen, gegeneinander Krieg zu führen und sich im Klein-Klein verletzten Stolzes, vermeintlich erlittener Ungerechtigkeiten und blinder entmenschlichender Ignoranz verlieren. Zum Glück gibt es auch Ehen, die respektvoll zu Ende gehen. Ehen, deren Partner auch nach der Trennung noch die gleichen bleiben; nur ohne Ring an der Hand. Den Erstgenannten ist dieser Aphorismus gewidmet. Mögen die Letztgenannten darüber schmunzeln ...

4 Kommentare:

  1. Abhilfe schafft oft, nicht nur das Schlechte mancher Entwicklungen zu sehen, sondern erkennen zu lernen, wozu das Schlechte am Ende doch gut war.

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  2. Im Sinne von: Ein Flächenbrand schafft guten Dünger?

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  3. Auch das mag so eintreffen - Phoenix aus der Asche und so.

    Ich dachte mehr daran, dass man mitunter an einer Verbindung festhalten möchte, weil man sich vielleicht dafür entschieden hatte; doch wenn es trotzdem vorübergeht, wird einem manchmal hinterher erst deutlich, auf wie viele Kompromisse man sich da eingelassen hatte und dass es womöglich für alle bessere, angenehmere, schönere Wege gibt ...

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  4. Das sind wahre Worte. Oft ist man verblendet vom Wunsch, eine Beziehung zu führen, ohne dass man zu erkennen vermag, wie wenig Beziehung, das was beide miteinander haben eigentlich ist. Solange beide Partner Vorteile vom anderen haben, wenn die Summe der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Partner kleiner ist als die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Paares, ist alles gut. Bekommt die Beziehung Schlagseite, bleibt die Frage wie viel Kompromissbereitschaft die Partner haben. Und manchmal gibt es nur die eine Lösung.

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