Samstag, 24. September 2011

Wer nicht kommt zu rechten Zeit ...

Wer nicht kommt zur rechten Zeit, isst dennoch, bis er dick und breit.

In meiner Jugend ging das Sprichwort noch anders. Aber das war eine andere Zeit. Wir hatten feste Mahlzeiten, drei Stück, am Wochenende gerne auch eine vierte, und wir saßen und aßen gemeinsam bei Tisch. Wir aßen gemeinsam, redeten gemeinsam, genossen die Gemeinschaft. Gemeinsam. Heute, habe ich den Eindruck, isst jeder, wann er gerade Zeit hat, ist gejagt von privaten und beruflichen Terminen, die kaum Raum für gemeinsame Mahlzeiten lassen. Und wenn, dann gehetzt. 
"Oh, ihr esst schon? Müsst nix aufheben. Ich schmeiß mir später schnell ne Pizza in den Ofen!" und "Ne, keine Zeit für's Frühstück. Ich hol mir unterwegs was vom Bäcker. Esse ich dann in der Bahn!" bestimmen den Alltag. Jeder zweite ist inzwischen übergewichtig und jede dritte neu geschlossene Ehe überlebt  die ersten drei Jahre nicht. Besteht da eine Korrelation?

3 Kommentare:

  1. Ja, stimmt schon. Aber die nachfolgende Geschichte finde ich irgendwie ... leidenschaftlicher!

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  2. Auch das stimmt, wenn auch meine Nahrungsaufnahme nicht weniger leidenschaftlich ist ;-)

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