Sonntag, 27. Juli 2008

Als Poseidons Traum der Alb befiel

Sterne, trauernd hilflos über ihm,
Geben ratlos alter Zeiten kund,
Stolzer Zeiten, die verloren sind,
Garn aus alter, ferner Seemannszeit,

Als gereckte Flossen ihn gegrüßt,
Fischer schenkten täglich ihr Gebet,
Nasse Wälder luden ein zum Gang,
Wogend Vielfalt eines großen Reichs.

Nunmehr gehen wütend Riesen um,
Darben sein Geleit durchs kalte Meer,
Fisch und Wal sind lange totgefischt,
Salzgeschmack, verdrängt von Öl und Gift.

Leer von Flora, trister Meeresgrund,
Nur Ruinen aus der Menschenhand.
Wandelt einsam noch, in endlos Frist,
- wo niemand mehr sein Segel hisst.

5 Kommentare:

  1. AAAAHHH! Erst fast nix schreiben und dann so vieeeel! Sorry, aber zur Zeit hab ich weniger Zeit. Aber ich les es noch nach.^^

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  2. Ja, ja. Kreativer Schub, lieber Marco. Hoffe, er hält wie üblich ein paar Wochen. Es sprudelt förmlich ;-)
    Dass dir an Zeit mangelt, merke ich jedoch. Meine Kommentare zu Deinem Buch verpufften unbemerkt *schluchz*

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  3. Düstere marine Vision!

    Wann hat sie begonnen?

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  4. Hey, auf die ersten 3 hab ich geantwortet. Zudem bin ich dir sehr dankbar für deine Tipps. Die sind nämlich gut! :)

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  5. @mkh
    Tja, wann auch immer. Doch sie ist in vollem Gange traurige Umsetzung zu finden. Hat es angefangen, als der erste Fischer das Meer nicht mehr als Heimat, sondern nur noch als Geschäftsgrund anzusehen begann? Ich weiß es nicht...

    @marco
    Vielen Dank, Marco. Das ehrt mich. Ich lese gerne die Tage weiter.

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