Ich gebe zu, ein bisschen voyeuristisch war ich schon immer. Und, wenn wir Männer ehrlich sind, dann trägt doch jeder den Wunsch in sich, mal zwei weiblichen Geschöpfen im Bett zuzuschauen. Mir erfüllte sich dieser Wunsch am Samstag, und ich will euch davon berichten.
Montag, 26. September 2011
Samstag, 24. September 2011
Wer nicht kommt zu rechten Zeit ...
Wer nicht kommt zur rechten Zeit, isst dennoch, bis er dick und breit.
In meiner Jugend ging das Sprichwort noch anders. Aber das war eine andere Zeit. Wir hatten feste Mahlzeiten, drei Stück, am Wochenende gerne auch eine vierte, und wir saßen und aßen gemeinsam bei Tisch. Wir aßen gemeinsam, redeten gemeinsam, genossen die Gemeinschaft. Gemeinsam. Heute, habe ich den Eindruck, isst jeder, wann er gerade Zeit hat, ist gejagt von privaten und beruflichen Terminen, die kaum Raum für gemeinsame Mahlzeiten lassen. Und wenn, dann gehetzt.
"Oh, ihr esst schon? Müsst nix aufheben. Ich schmeiß mir später schnell ne Pizza in den Ofen!" und "Ne, keine Zeit für's Frühstück. Ich hol mir unterwegs was vom Bäcker. Esse ich dann in der Bahn!" bestimmen den Alltag. Jeder zweite ist inzwischen übergewichtig und jede dritte neu geschlossene Ehe überlebt die ersten drei Jahre nicht. Besteht da eine Korrelation?
In meiner Jugend ging das Sprichwort noch anders. Aber das war eine andere Zeit. Wir hatten feste Mahlzeiten, drei Stück, am Wochenende gerne auch eine vierte, und wir saßen und aßen gemeinsam bei Tisch. Wir aßen gemeinsam, redeten gemeinsam, genossen die Gemeinschaft. Gemeinsam. Heute, habe ich den Eindruck, isst jeder, wann er gerade Zeit hat, ist gejagt von privaten und beruflichen Terminen, die kaum Raum für gemeinsame Mahlzeiten lassen. Und wenn, dann gehetzt.
"Oh, ihr esst schon? Müsst nix aufheben. Ich schmeiß mir später schnell ne Pizza in den Ofen!" und "Ne, keine Zeit für's Frühstück. Ich hol mir unterwegs was vom Bäcker. Esse ich dann in der Bahn!" bestimmen den Alltag. Jeder zweite ist inzwischen übergewichtig und jede dritte neu geschlossene Ehe überlebt die ersten drei Jahre nicht. Besteht da eine Korrelation?
Freitag, 23. September 2011
Kein Schmetterling
Ein Schmetterling warst du,
so zart in meinen Augen
mit weißen Flügeln voller Licht.
Nun schaue ich dir ratlos zu,
wie deine Zähne an mir saugen
und das letzte Bild von dir zerbricht.
so zart in meinen Augen
mit weißen Flügeln voller Licht.
Nun schaue ich dir ratlos zu,
wie deine Zähne an mir saugen
und das letzte Bild von dir zerbricht.
Donnerstag, 22. September 2011
"Where the wild words are", Schlachthof, Räucherkammer, Wiesbaden (21.09.2011)
Der Schlachthof Wiesbaden war eine ganz besondere Location für mich. Ich muss zugeben, noch nie dort gewesen zu sein, doch er zieht in seinen Bann. Mit seinen Graffities, seinem punkigen Habitus und der in die Mauern gesogenen Erinnerung an all die Bands, die dort schon waren. Motörhead, Monster Magnet, um nur zwei große Bands mit initialem M zu nennen. Die angeschlossene Kneipe mit Biergarten komplettierte das Bild und verführte zu einem einleitenden Bier und einem Flammkuchen. Draußen draf ich dann auch eine der Organisatorinnen, Vera, die mich um sieben mit rein nahm, die Crew vorstellte und Backstage führte. Drinnen traf ich dann auch gleich AIDA, der kurzfristig zugesagt hatte, um einen ausgefallenen Slammer zu ersetzen. AIDA erwies sich in Wiesbaden als eine Art Lokalmatador. "Der AIDA ist heute auch wieder da", hätte man einen weiblichen Fan reden hören können, wäre man bei ihr gewesen, um sie reden zu hören. Als nächstes traf ich Cathérine de la Roche, was mich sehr freute, kannte ich doch schon den einen oder anderen Text aber vor allem ihre tollen Gitarrenperformances aus ihrem Youtubechannel. Bis um acht hatte sich der Backstagebereich gefüllt, und ich traf noch ein bekanntes Gesicht wieder, Carsten Nagels, der schon auf dem Sommerwerft-Festival mit mir auf der Bühne war.
Mittwoch, 21. September 2011
Geschlossener Kreis
Die Ehe ist ein geschlossener Kreis: Anfangs der Ehe möchte man dem Partner die Klamotten vom Leib reißen, ihn mitten der Ehe am liebsten angezogen sehen und am Ende wieder bis auf letzte Hemd ausziehen.
Leider gibt es Ehen, nach deren Ende ein oder sogar beide Partner versuchen, gegeneinander Krieg zu führen und sich im Klein-Klein verletzten Stolzes, vermeintlich erlittener Ungerechtigkeiten und blinder entmenschlichender Ignoranz verlieren. Zum Glück gibt es auch Ehen, die respektvoll zu Ende gehen. Ehen, deren Partner auch nach der Trennung noch die gleichen bleiben; nur ohne Ring an der Hand. Den Erstgenannten ist dieser Aphorismus gewidmet. Mögen die Letztgenannten darüber schmunzeln ...
Leider gibt es Ehen, nach deren Ende ein oder sogar beide Partner versuchen, gegeneinander Krieg zu führen und sich im Klein-Klein verletzten Stolzes, vermeintlich erlittener Ungerechtigkeiten und blinder entmenschlichender Ignoranz verlieren. Zum Glück gibt es auch Ehen, die respektvoll zu Ende gehen. Ehen, deren Partner auch nach der Trennung noch die gleichen bleiben; nur ohne Ring an der Hand. Den Erstgenannten ist dieser Aphorismus gewidmet. Mögen die Letztgenannten darüber schmunzeln ...
Mittwoch, 14. September 2011
Jack Eagle - Teil 2: still back on stage
Kapitel I | Fotsetzung folgt
Der Umschlag ist leer. Abrupt stoppen die Ameisenarmeen, die gerade im Begriff sind, von meinem Magen zu meinen Lenden zu verlegen. Hatte die Lady mich verarscht? Ich versenke mein Gesicht so tief im Umschlag, dass mir vom Echo meines Atems schwindlig wird. Er bleibt dennoch leer. Langsam lehne ich mich zurück und nehme eine so nachdenkliche Pose ein, dass selbst Rodin seine Entwürfe überdacht hätte.
Der Umschlag ist leer. Abrupt stoppen die Ameisenarmeen, die gerade im Begriff sind, von meinem Magen zu meinen Lenden zu verlegen. Hatte die Lady mich verarscht? Ich versenke mein Gesicht so tief im Umschlag, dass mir vom Echo meines Atems schwindlig wird. Er bleibt dennoch leer. Langsam lehne ich mich zurück und nehme eine so nachdenkliche Pose ein, dass selbst Rodin seine Entwürfe überdacht hätte.
„Leer! Warum bist du leer?“, frage ich mich selbst mehr als den Umschlag.
Ich greife nach einer neuen Laremie, hole mein Zippo aus der Westentasche und
Samstag, 10. September 2011
Die Freude am Einfachen
Erlesener Geschmack zerstört die Freude am Einfachen.
So snobistisch es klingen mag, aber: Ich mahle jetzt seit Monaten meine luftdicht im Tiefkühler gelagerten Kaffeebohnen mit geringem Robusta-Anteil kurz vor dem Kaffeegenuss frisch und bereite sie in einer Stempelkaffeemaschine mit 94° heißem, entkalktem und gefiltertem Wasser nach festem Ritual zu. Gestern waren die Bohnen überraschend aus, ich hatte einen Filterkaffee vor mir und habe ihn nicht mal probieren wollen ...
So snobistisch es klingen mag, aber: Ich mahle jetzt seit Monaten meine luftdicht im Tiefkühler gelagerten Kaffeebohnen mit geringem Robusta-Anteil kurz vor dem Kaffeegenuss frisch und bereite sie in einer Stempelkaffeemaschine mit 94° heißem, entkalktem und gefiltertem Wasser nach festem Ritual zu. Gestern waren die Bohnen überraschend aus, ich hatte einen Filterkaffee vor mir und habe ihn nicht mal probieren wollen ...
Dienstag, 6. September 2011
10. ARTE WebSlam
Ich nehme am ARTE WebSlam teil. Es gibt den letzten Startplatz für die deutschsprachige Poetry-Slam-Meisterschaft zu gewinnen. Wenn euch mein Video-Beitrag gefällt, würde es mich freuen, wenn ihr für mich voten würdet. Und natürlich würde es mich auch freuen, wenn ihr den Link teilen würdet, so ihr auf Facebook oder Twitter seid. Danke sehr :D
Hier geht es zum WebSlam 2011:
http://slam.creative.arte.tv/webslam2011
"Auf den Spuren Descartes" von Andreas Arnold
Hier geht es zum WebSlam 2011:
http://slam.creative.arte.tv/webslam2011
"Auf den Spuren Descartes" von Andreas Arnold
Sonntag, 4. September 2011
Freitag, 2. September 2011
Eingeholt
wenn sie laufen sollen,
und Stiche im Herzen
jedes Saufen zollen.
Wenn Gedanken verschwinden,
wenn sie gerade noch waren,
und die Nächte mich schinden
mit großem Gebaren.
Wenn mich Haare verlassen,
wo sie grad erst grauten,
und Augen nicht fassen,
was sie grade noch schauten.
Wenn Ohren nicht hören,
was eben noch laut,
und Dinge mich stören,
die ich täglich geschaut.
Dann weiß ich zu sein,
in des Tunnels Schein,
wo des Alters Schatten
mich erwartet hatten.
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