Samstag, 6. August 2022

Sechste Weitwanderung mit wundervollem Sonnenuntergang


Heute morgen, um halb drei, sind wir von unserer sechsten Weitwanderung zurückgekehrt. Das erste Etappenziel war es, von Friedberg aus auf den Glauberg zu wandern. Ihr seht auf dem Foto: Wir hatten schöne Momente ☀️😎 Wir sind um 16:15 Uhr gestartet und kamen plangemäß um 20:45 Uhr an. Wir konnten den angestrebten Schnitt von 6 km/h halten. Das Gefühl war super 🥳
Von dort ging es zu dritt weiter. Mit Stirnlampen durch den Wald in Richtung Ranstadt. In Staden verloren wir den dritten Wandersmann unserer Gruppe, und leider haben es auch Christian und ich nach nicht ganz 50 km aufgeben müssen. Trotzdem ich zwei Wochen lang mit Fußbalsam gearbeitet, vor dem Lauf meine Füße mit Vaseline bearbeitet und doppelwandige Strümpfe getragen hatte, bildeten sich drei Blasen. Die, meine schmerzenden Fußsohlen, brennende Hüftgelenke, das Gefühl, meine Lendenwirbel hätten sich versteift, und nicht zuletzt mein Nacken, der sich das erste Mal überhaupt bemerkbar gemacht hatte (vielleicht wegen des unnatürlichen Winkels, in dem ich mit der Stirnlampe den Weg ausgeleuchtet hatte?) zwangen meine Motivation dann in die Knie 😤
Heute Morgen geht es mir schon wieder gut, nur die Blasen stören. Im Gegensatz zu den letzten Malen kann ich jedoch nicht behaupten, mich auf die nächste Weitwanderung zu freuen. Vielmehr hinterfrage ich vieles. Es war ein so schönes Erlebnis, nach der Hälfte der Zeit den Glauberg "erklommen" zu haben. Möchte ich solche Eindrücke weiter trüben, indem ich nochmal dieselbe Stecke und mehr mit Schmerzen weiterwandere? Kann ich die 100 km im Oktober überhaupt schaffen, wenn ich nun schon zweimal an den 65 gescheitert bin? Ist es das wert, sich - der Regeneration nach dem Wandern wegen - tagelang jedes normale Lauftraining zu verwehren? Bin gespannt, welche Antworten ich finde. Jetzt gehts erst mal ans Eisen, Schultern trainieren