Donnerstag, 29. Dezember 2016

Einundsechzigster Schritt: Den Weg zum Fluss wählen?


Waschmaschine kaufen oder an der Stelle auf die Waage wagen?
Brauche ich eine Waschmaschine?, war die Frage, die ich mir beim Einzug in die neue Wohnung gestellt hatte. Einerseits wollte ich mir den Platz in meinem ohne Waschmaschine großen und mit Waschmaschine kleinen Badezimmer frei halten. Andererseits wollte ich mir ein Gerät, dass in meinem Single-Haushalt nur einmal die Woche zum Einsatz käme, nicht anschaffen. Die Ressourcen für die Produktion einer solchen Maschine einzusparen, war mein Kernziel, aber wie so oft ein weiteres Ziel, mir die Frage zu beantworten: Geht das überhaupt?
Ressourcensparend wäre auch die Anschaffung eines gebrauchten Gerätes gewesen, weshalb ich zunächst darüber nachgedacht hatte. Letztlich kam die Aussicht, eine schwere Waschmaschine durch drei Stockwerke Altbauwohnung zu tragen, als nicht sehr kaufentscheidungsförderliches Argument hinzu. Was wären meine Alternativen? Die Usa ist nah, doch mit dem Waschbrett zum Fluss zu traben, hätte vermutlich ein klein wenig spleenig wirken können. Zum Glück hat Friedberg auch einen Waschsalon. 3,50 Euro pro Waschgang zzgl.Waschpulver klangen gut. Eine mittelpreisige Waschmaschine kostet ca. 350,00 Euro. Die Anschaffung hätte sich damit schon nach eineinhalb Jahren  amortisiert - bei einem Gebrauchtgerät noch früher -, was den Gang zum Waschsalon in meinen Augen unattraktiv machte. Die Anschaffung erschien fast sinnvoll, insbesondere in Anbetracht des Umstandes, dass ich durch die Nutzung einer Mietmaschine zum Verschleiß beitragen und damit die Zeit zur Neuanschaffung auch verkürzen würde. Theoretisch blieben nur noch die einmalige Schlepperei nach oben und das Zustellen meines Badezimmers als Argument. Praktisch blieb jedoch - der monetären Grundlage zum Trotz - der Unwillen, eine Maschine, die 6/7 der Woche ungenutzt herum stünde, anzuschaffen, unvermindert. Letztlich entschied ich mich dazu, weder zu kaufen, noch in den Waschsalon zu gehen, sondern künftig Freunde mit Waschmaschine zum Frühstück zu besuchen.

Über sechs Wochen sind seit dieser Entscheidung vergangen. In diesen sechs Wochen habe ich mich einmal zum Frühstück bei Freunden eingeladen und zum Ausgleich Brötchen mitgebracht. Ein zweites Mal lud ich mich bei meinen Eltern zum Mittagessen ein. Dieses Wochenende steht das dritte Fremdwaschen an: Jahresendwäschewaschfrühstück! Interessanterweise hat, keine Maschine im eigenen Haushalt stehen zu haben, dazu geführt, dass sich die Zeitintervalle zwischen zwei Wäschen verdoppelt haben. Ich prüfe viel gewissenhafter, ob ein Kleidungsstück tatsächlich schon gewaschen werden muss. Die Verfühung, sich sagen zu können: "Ach, das wasche ich einfach mit, damit die Maschine voll wird", fehlt zudem. Auch unter minimalistischen Aspekten war es eine gute Wahl, mich gegen eine Waschmaschine auszusprechen. Ein Gerät, das nicht existiert, kann nicht kaputt gehen, muss nicht gepflegt und nicht ersetzt werden. Das entstresst und bringt Zeit, in guter Gesellschaft zu frühstücken und zu Mittag zu essen. Alles in allem, war es die richtige Entscheidung. Meine Freunde und ich treffen uns regelmäßiger, auch die Waschmaschinen meiner Freunde werden effizienter genutzt und durch die geringeren Intervalle ist ein überraschender Umweltschutzeffekt eingetreten. Zuletzt ist das Entscheidendste jedoch: Die Kosten meiner Freunde für Backwaren haben sich reduziert, berichten sie immer wieder ganz stolz und wollen unbedingt, dass ich den Modus beibehalte.

Freitag, 23. Dezember 2016

Fionrirs Reise - Feinschliff am Text


Vier Lektorate durchliefst du schon, mein Fio, und jetzt schleife auch ich noch an dir herum. Doch keine Angst, es ist nur der Feinschliff. Zwischen den Jahren darfst du zum Verlag :)

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Sechzigster Schritt: Einfach mal abschalten

Seit sechs Wochen der sauberste Tiefkühler meines Lebens
In einem Minimalismusforum las ich den Satz: „Seit wann ist Geiz ein Synonym für Minimalismus?“ Es war die Antwort auf die Feststellung, dass der Verzicht auf die Nutzung eines Kühlschranks Strom spart. Ich denke, Geiz und Minimalismus schließen sich aus. Zumindest dann, wenn Minimalismus als Lebenseinstellung definiert wird, und diese Lebenseinstellung zum Inhalt hat, Besitz und Konsum so klein wie nötig zu halten, um sich und die Umwelt zu entlasten.
Geiz als Anlass für eine Konsumreduktion würde den dem Äußeren nach entstehenden Minimalismus den Bedürfnissen und Zwängen einer Charaktereigenschaft unterwerfen. Eine Lebenseinstellung setzt jedoch voraus, sich frei entscheiden zu können. Zu sparen, in diesem Fall das Geld für Strom, ist eine Begleiterscheinung, aber, ganz im Gegensatz zur geiz-induzierten Konsumeinschränkung, nicht Motivation des Minimalismus. Diese Begleiterscheinung ist allerdings durchaus nicht nebensächlich, da nach ausreichender Reduktion der Hauptkostenverursacher in der Lebensführung durchaus mehr Optionen der Freizeitgestaltung entstehen, was den persönlichen Nutzen der konsum- und besitzreduzierten einfachen Lebensführung steigert. Strom zu sparen, stellt eine Einschränkung im Konsum dar, entlastet die Umwelt und ist daher unstrittig, gemäß der Eingangsdefinition, minimalistisch.
Die Antwort auf die Eingangsfrage ist also schlichtweg: Geiz kann kein Synonym für Minimalismus sein. Geld zu sparen - als Nebeneffekt der einfachen Lebensführung -, ist ein erwünschter Nebeneffekt. Strom zu sparen, ist mit der richtigen Motivation eine Option des Minimalismus.

Seit sechs Wochen zieren mein CD-Spieler und vier Würfel
die Stelle, auf der der Flatscreen Platz gefunden hätte. Sie
sind gefallen ... die Würfel!
Und nach diesem kleinen pseudo-wissenschaftlichen Exkurs sind wir auch schon beim Thema: Ich habe schon wieder Strom und Geld gespart! Spaß beiseite. Vor einem halben Jahr war ich abends müde von der Arbeit nachhause gekommen. Was ich tat, war das, was vermutlich in hunderttausenden von Haushalten abendlich passiert. Reflexartig setzte ich mich nach dem Abendessen vor den Fernseher, um mich davor bis ein Uhr wach zu halten. Völlig übermüdet machte ich mir am nächsten Morgen Gedanken, was schief gelaufen war. Der Körper sagte mir: „Ich bin müde!“ Was ich daraus schloss, war: „Bitte unterhalte mich mit etwas, das mich nicht anstrengt!“, wobei die eigentliche Message doch war: „Bitte lege mich schlafen!“
Warum habe ich meinen Körper missverstanden? Ich befürchte, die Antwort heißt Gewohnheit und fehlendes Hinterfragen. Der Alltag lässt viele Gewohnheiten entstehen. Gewohnheiten geben dem Tag Struktur und vereinfachen ihn. Ich komme von der Arbeit nachhause, esse zu Abend und setzte mich vor den Fernseher. Manche Gewohnheit ist jedoch zu hinterfragen. Ist es sinnvoll nach der Arbeit zu Abend zu essen? Gewiss. Ist es sinnvoll, sich nach dem Essen vor den Fernseher zu setzen? Möglich. Vielleicht habe ich einen Film oder eine Serie vor zu schauen, die mich unterhält. Vielleicht habe ich eine Dokumentation vor zu schauen, die mich bereichert. Ist es sinnvoll, sich auch ohne ein Ziel vor den Fernseher zu setzen? Möglicherweise nicht. Oder sich vor den Fernseher zu setzen, obwohl ich müde bin? Ganz sicher nicht. Nach diesem Tag habe ich entschlossen, TV-Asket zu werden, und nur noch fern zu schauen, wenn ich tatsächlich Lust darauf habe. Bis Anfang November kam diese Lust nur ein einziges Mal: Ich brauchte eine Beschäftigung, während ich die Wäsche von drei Wochen bügeln musste. Ohne Liam Neesons Unterstützung wäre ich wahnsinnig geworden.
Mitte November habe ich meinen Fernseher verschenkt und es damit Dennis gleich getan. Im Ergebnis bin ich wesentlich kreativer und produktiver als je zuvor, ich nutze die Zeit mit anderen Menschen viel intensiver, ich habe mehr Achtsamkeit meinem Körper gegenüber entwickelt und - das ist das Wichtigste, aber auch das Allerwichtigste - die Geldersparnis für den durch Blueray-Player, Fernseher und Kabelreceiver nicht mehr verbrauchten Strom investiere ich in eine Wäscherei mit Bügelservice.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

ReSlam the QKaff in Mainz



Liebes Kulturcafé Campus Uni Mainz, dein ReSlam the Qkaff - Poetry Slam ließ mich spannende drei Texte vor einem tollen Publikum lesen. Danke, Schunke III., für eine inspirierte Moderation und hübsche Weihnachtspäckchen für alle Künstler :)
Und natürlich dir, Zwergriese, für den großartigen Schnappschuss!


Montag, 12. Dezember 2016

Mathilde liest! in Darmstadt


Liebes Mathilde liest, dein Mathilde liest! Besinnlichkeits-Spezial war wundervoll. Auch, weil ich endlich mal wieder Zugabetexte vom Smartphone ablesen durfte :)
Danke für den schönen Abend!

Freitag, 2. Dezember 2016

Where The Wild Words Are in Wiesbaden


Lieber Poetry Slam Wiesbaden, hübsch war es wieder. Wieder durfte ich als Erster starten. Wie die letzten vier mal auch, nun wieder beim Where the Wild Words Are. am letzten Mittwoch. Ich mag Traditionen :-

P

Dienstag, 29. November 2016

Neunundfünfzigster Schritt: Den Winter zur Kühlung nutzen

Und ab aus dem Fenster damit!
Warum einen Kühlschrank im Winter nutzen?, dachte ich mir vor zwei Wochen. Da ich keine plausible Antwort fand, wagte ich das Experiment. Ich schaltete das Gerät aus.
Die Umstellungen waren überschaubar: Morgens aß ich bis dahin stets von drei offenen Brotaufstrichen, die insgesamt gut zehn Tage im Kühlschrank verweilten, ohne Schimmel anzusetzen oder zu verderben, bis sie leer waren. Zehn Tage lang angebrochene Lebensmittel ungekühlt aufbewahren, das war mir zu unsicher. Freiwillig reduzierte ich daher auf einen Brotaufstrich zur morgendlichen Auswahl, wobei die Auswahl ab diesem Zeitpunkt natürlich nicht mehr zwischen verschiedenen Sorten zu treffen war, sondern sich auf „Ein Brotaufstrich oder kein Brotaufstrich“ reduzierte.
Die ersten Tage hatte ich den Brotaufstrich tatsächlich bei Zimmertemperatur aufbewahrt, dann entsann ich mich der Eingangsfrage und hängte ihn mitsamt des angeschnittenen Gemüses und anderen, wie ich denke, kühlenswerten Lebensmitteln in einer Stofftasche aus dem Fenster in die winterliche, kühlschranktemperaturartige Luft.
Alles Gemüse lagere ich derzeit in einer Schale in der Küche und kann bislang nicht wirklich wahrnehmen, dass die Haltbarkeit geringer würde. Ich kaufe einmal bis zweimal die Woche Gemüse, wie zuvor auch.
Da ich ohnehin nur Leitungswasser trinke, ist ein Kühlen von Getränken nicht nötig. Mit einer Ausnahme: Warmes Bier schmeckt nicht einmal, wenn man erkältet ist. Aber auch dazu gibt es das Fenster, das winters einen vortrefflichen Kühlschrank abgibt.
Auch den Tiefkühler habe ich abgeklemmt. Die zwei Speiseeise, die darin gelagert waren, wurden ihrem Bestimmungszweck zugeführt. Künftig gehe ich um die Ecke in eine Eisdiele. Immerhin sind im Kilometerumkreis fußläufig vier Eisdielen zu erreichen, die jede für sich, deutlich mehr Sorten im Programm haben, als der Gefrierschrank fassen könnte. Allerdings muss ich an dieser Stelle einräumen, dass es auch nur ein Zwei-Fach-Gefrierschrank ist.
Ich koche immer für drei Tage Nudeln, Reis, Kartoffeln oder ähnliches, das ich dann zu den Malzeiten um frisches Gemüse ergänze. Hier befürchte ich, mich im Sommer umstellen zu müssen. Derzeit lagere ich die gefüllten Töpfe auf der Terrasse. Im Sommer wird es vermutlich nirgendwo in der Wohnung kalt genug sein, um meine Sättigungsbeilagen auch am dritten Tag noch vor dem Verderben zu retten, aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt bin ich erst einmal gespannt, wie es bis Ende des Jahres weiterläuft.


PS Ein geschlossener, ausgeschalteter Kühlschrank, in dem man feldfrisches Gemüse lagert, bekommt einen hübschen Pelz im Inneren, wenn man nicht aufpasst. Seitdem ist das Gemüse in der Küche unter meiner visuellen Kontrolle. Die sind wohl nicht ganz sauber!

Freitag, 25. November 2016

Poetry Slam #31 im Künstlerhaus 43 in Wiesbaden


Liebes kuenstlerhaus43, dein 31. Slam, dein Poetry Slam - Feuerwerk der Worte, war wirklich sehr, sehr schön. Sehr künstlerisch war er, und sehr 43 ist meine Siegerprämie. Ich trinke sie mit Mandelmilch :)

Montag, 31. Oktober 2016

Poetry Slam #4 in der Stadtbücherei Korbach

4. Poetry Slam in Korbach, 29.10.2016 (Foto: Sascha Hartmann)
Ein netter kleiner und noch junger Slam in Nordhessen, und das erste Finale, dessen Teilnehmer*innen ausschließlich Arnold hießen. Dass ich das noch erleben darf!

Freitag, 28. Oktober 2016

4. WæM-Slam in Stadthagen 2016

Waem Slam am 27.10.2016 in Stadthagen
Ein wirklich hübscher Slam dort in Niedersachsen: Sympatische Moderatoren, großartiges Buffet, und auch die Atmosphäre ist sehr chillig.

Alternativer Stammtisch startet in Friedberg

Guinness - seit Ende 2016 vegan
Seit dem Jahr 2013 findet bereits jährlich ein veganes Picknick auf der Friedberger Seewiese statt, zu dem sich nicht nur vegan lebende Menschen aus der Wetterau treffen, sondern unter anderen auch Wetterauerinnen und Wetterauer, die sich für Minimalismus interessieren, in der Do-it-yourself-Szene (DIY) verwurzelt sind oder einfach ökologischer leben wollen. Als das letzte Picknick im September stattgefunden hatte, waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass der gegenseitige Austausch so viele Ideen und Inspirationen mit sich bringt, dass es schade wäre, wieder 365 Tage auf das nächste Treffen warten zu müssen. Die Idee eines monatlichen After-Work-Austauschs war geboren und mit dem nahe der Seewiese gelegenen Café Kaktus in Friedberg auch schnell eine passende Location gefunden.
Die Namensgebung für den Stammtisch war nicht einfach, letztlich kamen die Initiatoren überein, dass der Begriff „Alternativ“ wieder mit einer positiven Konnotation versehen werden müsse und zu seinem Ursprung zurückgeführt.


Interessierte sind herzlich eingeladen, am Montag, den 7. November 2016, ab 19:00 Uhr, Teil des ersten Alternativen Stammtisch im CaféKaktus, Hospitalgasse 16, 61169 Friedberg, zu sein. Das Team des Cafés wird extra für den Stammtisch, der sodann jeden ersten Montag im Monat stattfinden wird, veganen Flammkuchen anbieten. Guinness vom Fass und Cappuccino mit Sojamilch werden natürlich auch angeboten.
Zur besseren Planung für die Initiatoren und das Café können sich Interessierte gerne vorab bei Andreas Arnold unter AndreasArnold@gmx.de oder Facebook melden. Ein spontanes Erscheinen ist natürlich nicht weniger willkommen.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Achtundfünfzigster Schritt: Weniger schleppen

Drei Umzugskisten weniger!
Ein Umzug ist - zumindest für mich - nichts Schönes. Ich nehme mir die Umgebung, in der ich mit einem Handgriff alles erreiche, was ich brauche, und platziere mich in eine neue, in der ich eine solche komfortable Wohnsituation erstmal wieder herstellen muss.
Ein Umzug bietet aber auch die Möglichkeit, den einen oder anderen Hausrat zu überdenken, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat. Seit Jahren sammelt mein Vater alle Zeitungsartikel, die mit mir in Verbindung stehen. Das ist sehr schön, und zudem gibt es mir die Chance nun auf eine Pressemappe zu blicken, die bis in meine künstlerischen Anfangszeiten zurückreicht. Allerdings sind es auch vier schmale Aktenordner, die Platz brauchen.
"Was ist der Kern der Zeitungsartikel?", habe ich mich gefragt. Der Inhalt oder das Papier? Die Frage war leicht zu beantworten. Ich habe sie nun alle eingescannt und auf dem Rechner gesichert. Sie sind nun nicht nur mehr dem Zerfall preisgegeben - einige begannen tatsächlich schon zu gilben -, sondern auch recherchierbar.
Eine halbe Bananenkiste weniger in die neue Wohnung zu schleppen!

Beim Verpacken meiner Schuhe ist mir aufgefallen, dass ich sehr viele Schuhe habe, deren Sinn offensichtlich nur noch war, einen Schrank zu füllen. Darunter waren Schuhe, die mir nicht mehr gefielen, solche, die ich nicht trug, weil sie unangenehm zu tragen waren, und drei paar Laufschuhe, die nach ihren 700 bis 800 Kilometern Nutzungsstrecke zwar nicht mehr zum Sport taugen, aber als Freizeitschuh nicht zu beanstanden sind. Acht Paar Schuhe habe ich nun aussortiert und werde sie zum Deutschen Roten Kreuz bringen. Auch sind wieder ein paar Kleidungsstücke in die DRK-Kiste gewandert, obwohl nach der letzten Aussortierung nicht mehr viel da war. Sichtferne Kellerschränke birgen da jedoch noch Potential.
Zwei Bananenkisten weniger in die neue Wohnung zu schleppen!

Zuletzt fielen mir beim Sichten meines Büros vier DVD-CD-Ordner in die Hände, darin zahlreiche unbeschriftete Disks, Sicherheitskopien der letzten 20 Jahre, Filme, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, und bei genauem Überlegen, vermutlich auch nicht mehr anschauen werde und vor allem zahlreiche in Formaten, die heute gar nicht mehr nutzbar sind, wie VCD und SVCD (Filme in Briefmarkengröße auf meinem Fernseher). Ich habe einen Abend lang aussortiert und gut 160 Discs weggeworfen. Natürlich nicht in den Hausmüll! Gut, erst schon in den Hausmüll. Dann hatte ich recherchiert und festgestellt, dass das Polykarbonat ein wichtiger Rohstoff ist, der nach der Müllverbrennung verloren wäre. Also habe ich die CD-s wieder rausgeholt und werde sie mit der nächsten Sendung zu recycelnder Druckerpatronen zum Recycling geben.
Eine weitere halbe Bananenkiste weniger in die neue Wohnung zu schleppen!

Fazit: Ich habe drei Kisten weniger in die neue Wohnung zu schleppen, habe etwas Gutes für die Gesellschaft getan, muss mich mit diesem unnötigen Ballast nicht mehr belasten und darüber hinaus, eine Redewendung erweitert. Immer wieder höre ich: "Was du ein Jahr nicht, genutzt hast, trenne dich davon!" Eine der unbeschrifteten CDs hatte ich bestimmt zehn Jahre nicht genutzt und bin sehr froh, sie nicht ungesichtet entsorgt zu haben. Es waren teils 15 Jahre alte Bilder meiner Kinder enthalten, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie habe. Das war ein schönes halbstündiges Schwelgen in Erinnerungen, nachts um eins, bevor ich weiter Zeitungsartikel einscannen musste. Bis kurz nach drei!

Sonntag, 23. Oktober 2016

3. Odenwald-Slam im Patat Michaelstadt

Poetry Slam im Patat, Michelstadt, 22.10.2016

Das Finale nicht für sich entscheiden, sich aber zu fühlen, als sei man doch der Sieger, das ist ein tolles Gefühl. Habe mich so sehr gefreut, dass Kim gewonnen hat. Stolz auf Poetry Slam Wetterau :)

Dienstag, 18. Oktober 2016

Veganes bei VEVAY

Das VEVAY in Frankfurt am Main lockt gleich nach dem Betreten mit einer einladenden Kuchen- und Nachspeisentheke. Bis ich also an meinem Platz war, hatte ich schon eine Ahnung, was ich zum Dessert essen wollte, nämlich so ziemlich alles, das die Auslage hergeben würde.
Von einer sehr freundlichen und aufmerksamen Mitarbeiterin wurden wir empfangen und zu unseren reservierten Plätzen geführt. Wir saßen mit einem schönen Blick auf das nächtliche Frankfurt - "Die Komödie" und das Frankfurter Schauspielhaus in unmittelbarer Sicht. Die Speisekarte ist erfreulich übersichtlich. Es gibt von allem etwas, und eines hört sich leckerer an als das andere. Alle Speisen sind mit Piktogrammen gekennzeichnet, so dass der zu speisen Gedenkende sofort weiß, was vegetarisch, was vegan und was glutenfrei ist - ich habe zwar dennoch versehentlich vegetarisch statt vegan bestellt, aber das war mein eigenes Versehen. Ich finde die Kennzeichnung richtig toll. In jeder Hinsicht war das ein stressfreies Essen. 

Meine Begleitung und ich hatten eingangs eine leckere Kürbissuppe mit Kürbisöl garniert, dann die Falafel Burger, einmal mit und einmal ohne Hamburger Bun, dafür mit Oliven und anderen Gaumenfreuden. Ich als bekennender Burger Fan wollte jedoch zwingend das Bun um den Falafel-Patty herum. Dabei übersah ich dann das Entscheidende. Der Burger überzeugte mich jedoch völlig: Ein kunspriges Patty in einem soften Bun mit Hummus, Scheiben einer Avocado und Tomaten. Sehr gut, doch leider nicht vegan. Hier ist noch etwas Optimierungspotential, denn das Bun vegan herzustellen, ist keine große Sache - doch ich jammere hier auf hohem Niveau! Es war sehr lecker.

Als Nachspeise gab es eine Schokoladenmousse mit Früchten und einen roh-veganen Mohnkuchen, die uns am Tisch von einer weiteren Mitarbeiterin nebst der anderen Köstlichkeiten der Auslage im Erdgeschoss angepriesen wurden. Wir wurden nicht enttäuscht. Lukullisch befriedigt und satt zugleich, konnte ich jedoch einem Energy-Smoothie zum Abschluss nicht widerstehen. Alles in Allem ein sehr schöner Abend in einem wirklich guten Restaurant mit tollem Personal, das ich nur weiterempfehlen kann.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Essens Weststadtstory Poetry Slam - S603

Weststadtstory, Essen, 15.10.2016 (Foto: Tobi Hartmann)
Wie schön es wieder war in Essen. Und ich werde mich gewiss in Jahren fragen: Warum schauten alle nach rechts und zwei geradeaus!

Line-up
Andreas Arnold
Artur Nevski
Thorsten Zeller
Ghostpoet
Eberhard Kleinschmidt
Dominik Rinkert
Roberto Albrecht
Sven-Eric Jansen

Poetry Slam im Open Stage Rodgau

Open Stage, Rodgau, 14.10.2016

Was für eine Menge wunderbarer Menschen, mit denen ich in Rodgau's Open Stage unterhalten durfte.

Sonntag, 25. September 2016

Siebenfünfzigster Schritt: Fighting the Spider Web App!

Erstaunlich, was sich im Laufe der Jahre ansammelt. Immerhin fünf Mobiltelefone, vier davon verdienen sogar die Bezeichnung Smartphone, befanden sich in zahlreichen Schubladen meines Heims und bilden nun einen anschaulichen Stapel auf meinem Schreibtisch. Die letztgenannten vereint die erfolgreiche Installation der Spider Web App mittels mechanischer Installationsroutine. Bei den jüngeren der Geräte lohnte sich anfangs noch der Tausch des Display-Glases - kostet nur kleines Geld, und es gibt tolle Tutorials auf Youtube -, wenngleich ich unumwunden eingestehen muss, dass das noch lohnendere die Investition in eine ausreichende Schutzhülle gewesen wäre. Leider grätscht einem - Schutzhülle hin oder her - eine clevere Variante der geplanten Obsoleszens - das ist sowas wie die gentechnische Vermehrungsbremse bei den Sauriern im Jurassic Park, nur dass sie bei Handys offensichtlich funktioniert - dazwischen. Im Gegensatz zu den Feststellungen der Grünen brauchen die Handyhersteller gar keine billigen Teile verbauen. Es reicht in der Regel, ausreichend Geld in die Softwareentwicklung zu investieren, um den selben Effekt zu erreichen. Leistungsfähigere Apps erfordern vom Konsumenten leistungsfähigere Geräte, so dass erfahrungsgemäß nach spätestens zwei Jahren Arbeitsspeicher und Prozessoren völlig überfordert sind, neue Betriebssysteme nötig werden, die mit den "alten" Geräten nicht betriebsfähig sind, und die gewohnten Apps nur noch für die neuen Generationen aktualisiert werden. Wer es da nicht schafft, rechtzeitig abzuspringen, ist verdammt bis zum Ende des Smartphonezeitalters an den Zitzen der Hersteller zu nuckeln. Vorweggenommen: Ich bin der Brust von Samsung und Co. auch noch nicht entwöhnt. Bislang habe ich alle zwei Jahre die Nerven verloren! Aber ich mühe mich ...

Was jedoch tun mit den traurigen Zeugnissen des persönlichen Ausgeliefertseins. Seltene Erden, Edelmetalle, all das sind Baustoffe der Smarties, die nicht nur für große Umweltschäden verantwortlich, sondern gerade auch Paradebeispiele unseres ausbeuterischen Systems sind. Gut 100 Millionen Alt-Handys liegen bundesweit in den Schubladen rum. Vor fünf Jahren waren es noch 15 Prozent weniger, Tendenz Jahr für Jahr offenbar steigend. Es wäre Mensch und Umwelt einiges Gutes getan, wenn diese Riesenmenge in die Wertstoffrückgewinnung gelänge. Hier wäre das Umweltbundesamt mit einer Aufklärungskampagne gefordert, aber auch wir persönlich und mein Haushalt ganz offenbar ganz besonders.
Eine Möglichkeit ist die kostenlose Abgabe beim lokalen Wertstoffhof, eine andere die bei einem Recycling-Ankäufer. Gerade bei neueren Modellen kommen da durchaus ein paar Euro zusammen. Und wer es ganz richtig machen will - meiner persönlichen Ansicht nach -, der kann sie der Althandy-Initiative der Deutschen Umwelthilfe zukommen lassen, die das Geld, das sie einbringen, Umweltprojekten zugute kommen lassen, oder der Handy-Aktion, die primär von kirchlichen Institutionen getragen wird und deren Ziel u. a. auf Aufklärungsarbeit im Hinblick auf den verantwortungsbewussten Konsum ausgerichtet ist. Letztgenanntes wäre wohl was für mich. Aber ich habe ja noch zwei Jahre Zeit, bis es bei meinem neuen so weit ist. Hoffe ich!

Veganer Kuchen beim Friedberger Wochenmarkt

Animierte GIFs sind irgendwie so was von 90er ;-)
Aber ganz schön was los, was?
Vor einer Woche ging ich mal wieder samstags über den Wochenmarkt in Friedberg. Üblicherweise mache ich ausschließlich Halt beim Bioland-Stand, um mein Gemüse für die Woche zu kaufen. Im Anschluss habe ich es meist recht eilig, nachhause zu kommen, zumal ich alles Gemüse übereinander in zwei Stofftaschen stapeln lasse und kein Tomatenmus haben möchte, bis ich zuhause bin. Dieses Mal schweifte mein Blick etwas intensiver über die Auswahl des dortigen Kuchenstands, den ich schon öfter dort wahrgenommen, aber nie etwas interessantes für vegane Gaumen beim Überfliegen entdeckt hatte. Doch da stand das ersehnte Wort auf einer der Kuchenschildchen: "vegan". Ich aß ein Stück veganen Schoko-Kirsch-Kuchen und unterhielt mich mit der sehr sympatischen Kuchenbäckerin. Es sei seit kurzem jeden Samstag zumindest ein veganer Kuchen mit im Angebot. Gestern vergewisserte ich mich. Es gab einen nicht minder leckeren veganen Nusskuchen. Herrlich! Unterstützt das! Esst Kuchen! :)

Ergänzung vom 21.04.2017
Seit dem Blogbeitrag treffen wir uns jeden Samstag um zehn zum Kuchen auf dem Markt. Kommt doch hinzu :)

Sonntag, 11. September 2016

Formatierung abgeschlossen

Meine Normseiten wurden jetzt auf das Taschenbuchformat 12x19 umgesetzt. Wie von Zauberhand vermehrten sich die Seitenzahlen auf 328. Jetzt geht es sukzessive daran, die Illustrationen in 300 dpi im Buch einzupflegen.

Montag, 22. August 2016

Der erste Entwurf ist fertig und lekoriert

Fionrir hat mittlerweile dank Norman ein Gesicht, und nicht nur das: Der erste Entwurf ist fertig und schon lektoriert. 

Zwei Freunde haben die 295 Normseiten zwischen Juni bis Juli gelesen, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Schlüssigkeit geprüft. 

Jetzt beginnt die Überarbeitung. Ich bin schon sehr gespannt.




Mittwoch, 10. August 2016

Sechsundfünfzigster Schritt: Der ökologischste Rucksack der Welt

Sommer ist Reisezeit! Früher bedeutete das: Fernziel suchen, Flieger buchen und mit gepacktem Koffer ab zum Flughafen. Mittlerweile sind Fernreisen nicht mehr mein Ding. Zum einen, weil ich die Flugreise aufgrund seiner hohen CO2-Emission nicht mehr unternehmen möchte und zum anderen, weil ich für mich festgestellt habe, wie unsinnig es ist, für wenige Tage in die Ferne zu reisen, wenn ich doch so viele mit der Bahn erreichbare besuchenswerte Ziele in meiner Umgebung noch nicht bereist habe. Das Problem ist nur: Für zwei Wochen Urlaub auf Fuerte Ventura habe ich einen großen Hartschalenkoffer, für vier Tage Berlin nicht eine einzige Tasche, die groß genug wäre.
Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Der Rucksack sollte keine Lederapplikationen haben, war ein Ziel meiner Suche, ein zweites natürlich, dass der Rucksack plastik- und schadstofffrei (siehe Ökotest, Mai 2015) ist, bevorzugt aus Leinen, und das dritte Ziel war, er soll fair und nicht in irgendwelchen Sweatshops produziert worden sein.


Den ersten Rucksack fand ich im Avocadostore. Er ist aus Leinen und Kork, somit nachhaltig, und er ist sogar fair produziert. Leider hat er nur ein Volumen von 15 Litern, was für meine geplante Reisedauer zu gering sein würde. Leider fand sich kein zweiter, der für mehr als eine Tagesreise tauglich wäre.


Ich suchte weiter und fand den Quadra Desert Canvas Backpack, zu 100% aus Leinen. Toll, dachte ich zunächst. Als ich dann aber den Preis sah, hatte es sich schon erledigt. Bei Endverbraucherkosten von teils unter 30 Euro für den mit 18 Liter allerdings auch ebenfalls zu gering dimensionierten Rucksack, kann ich mir die Anfrage beim Vertieb sparen, ob das Produkt fair produziert ist.


Mit einem 40-Liter-Fassungsvermögen kam ich mit einem Bundeswehrrucksack aus 100%Baumwolle zumindest nahe an mein angestrebtes Volumen heran. 60-Liter hätte ich gerne haben wollen. Der Preis war in gleicher Größenordnung wie der des Quadra. Ich dachte jedoch, es sei ein gebrauchter Rucksack aus alten BW-Beständen, was den Preis erklärt hätte. Bei genauerem Blick stellte es sich als Neuware der Firma "Brandit" heraus. Ich war skeptisch, und konnte auch nirgendwo im Internet herausfinden, wo die Firma herstellen lässt. Schade.




Größere Rucksäcke aus den erwünschten Materialien gab ich nach einer Weile erfolglos auf zu suchen. Also dachte ich mir: Wenn schon nichts größeres ohne Plastik zu haben ist, warum dann nicht 100% Re- oder Upcycling, wie ich es auch mit meinen immer noch im Gebrauch befindlichen Schuhen gemacht hatte? Mit der Eingabe von "Rucksack Recycling" in der Suchmaschine wurde ich schnell fündig. Ich fand bei Dawanda den Nessie XL, der aus einer ganzen Armada upgecycelter Ausgangsstoffe herkommt: Teichfolie, Werbeplane, Autogurt ... Tolle Idee. Leider hat er weniger als 40 Liter-Fassungsvermögen, und einen größeren gab es leider nicht im Programm.




Zu diesem Zeitpunkt waren gut zwei Stunden Recherche im Internet vergangen, und ich entsann mich, welcher Rucksack der definitiv ökologischste der Welt wäre: Der Nicht-Gekaufte! Ich war so darauf versessen, einen Rucksack zu finden, der mein ökologisches Gewissen befriedigt, dass ich mir nicht die Frage stellte, wie sinnvoll es überhaupt wäre, einen Rucksack zu kaufen, den ich allenthalben zweimal im Jahr in diesem Volumen benötigen würde. Also rief ich Dennis an, und fragte, ob er mir seinen Rucksack für vier Tage leihen würde. Die Antwort: Na, klar! 
Zeitaufwandsvergleich: Eine Minute für's Nachdenken und eine Frage Stellen gegen zwei Stunden Recherche ohne befriedigendes Ergebnis. Denken kann ja so was von effektiv und effizient sein. Mache ich künftig öfter! 
Sollte jemand einen 40-Liter-Rucksack suchen: Bitte bedient euch gerne meiner Zwischenergebnisse. Dann ist meine Zeit wenigstens nicht umsonst investiert ;-)



Mittwoch, 20. Juli 2016

Fünfundfünfzigster Schritt: Auf der Jagd sein

Sneaker sind lautlos, unauffällig und somit schwer zu entdecken!
Sie sehen aus wie normale Socken. Sie haben einen kurzen Schaft, was sie als der Gattung "Sneaker" zugehörig ausweist. "To sneak" heißt so viel wie "schleichen", was erklären mag, weshalb sich die Strümpfe meines Begehrs so lautlos im Netz bewegen. 
Ich war auf der Suche nach Baumwollsocken, die plastikfrei sind und deren Baumwolle ökologisch produziert wurde. Einfach googeln, sagte ich mir. Ja, ja, nach gut eineinhalb Stunden musste ich dann korrigieren und strich das "Einfach"! Tatsächlich fand ich nur eine einzige Socke, die sich trotz ausgezeichneter Biobaumwolle nicht so oder ähnlich in der Zusammensetzung präsentierte: 78 % Baumwolle, 19% Polyester, 2% Polyamid, 1% Elasthan. Biowolle in einer Plastiktüte wollte ich mir nicht über die Füße streifen. Das hebe ich mir für den Moment auf, sollte ich mal auf einer einsamen Insel stranden und mit einem kaputten Basketball zu reden beginnen. Fündig wurde ich dann bei Fairtradebar. Und im Drive-by-Shopping auf dem Weg zum Ziel schoss ich mir dann auch noch die vermutlich einzige reine Bio-Baumwoll-Sommer-Beanie im gesamten Internet und ein Exemplar der seltenen Gattung der reinen Bio-Baumwoll-Shorts. So viel zum Thema Minimalismus und Konsumverzicht. Dafür schaue ich die Woche einfach kein fern. So!

Veganes bei "Tasty Donuts & Cofffee"

In regelmäßigen Abständen lief ich am "Tasty Donuts" in Frankfurts Eschersheimer Landstraße vorbei, und jedesmal überkam mich die Lust auf einen Donut. Die Auswahl ist riesig. Leider gab es nichts Veganes. Gestern schlenderte ich wieder vorbei, und da war es: Das Schild: "NEU - Vegane Donuts"!
Es gibt vier Sorten: Classic (mit Zuckerguss), Blacky (mit Schokoladenüberzug), Apple Cinnamon und Lady Marmelade (mit Konfitüre gefüllt). Als Hesse musste ich natürlich so einen gefüllten Kreppel mit Loch in der Mitte nehmen und als Schokoliebhaber einen "Blacky". Beide waren echt gut. Ein Traum jedes Polizisten und Homer Simpsons. I'll be back.
Tasty Donuts ist eine Kette mit Sitz in Frankfurt am Main und inzwischen einigen Filialen in Deutschland. In Frankfurt sind Läden in der Eschersheimer Landstraße, am Flughafen und in der Innenstadt. Es wird auch geliefert. Weitere Filialen sind hier zu finden.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Vierundfünfzigster Schritt: Schneeeruptionen mit Seife auslösen

Nur zwei Zutaten und zwei Arbeitsgeräte bis zur Flüssigseife
Okay, ich selbst bin da völlig entspannt, doch ich redete mir ein, dass die Gäste auf dem mit gleichem Namen beginnenden WC vielleicht nicht unbedingt dasselbe Stück Seife nehmen wollen würden, dass wir alle nehmen. Ihr wisst schon, so ein vormals einfarbig helles Stück duftender Seife, das nach ein paar Tagen aussieht, als sei sie ein Stück Marmor. Also nahm ich einen alten Handcremespender und mir die Zeit, Flüssigseife zu machen. Ich hatte verschiedene Quellen im Internet gesichtet, aber was wäre ich für ein Mensch, wenn ich eine Vorlage bräuchte. Seife und Wasser sowie Raspel und Mixer, was sonst sollte ich benötigen? Ich raspelte einen 100g-Seifenblock, gab einen Liter Wasser aus dem Wasserkocher heiß hinzu und verquirlte das Ganze mit dem Schneebesen . Bis hierhin ging alles gut. Ich hatte nun einen Liter Wasser, in dem 100 g Seifenflocken schwammen. Toll! Nur leider sehr fern von Flüssigseife! Sollte ich doch nach einem Rezept schauen? Bob, der Baumeister erschien auf meiner linken Schulter, Luigi und Mario auf meiner rechten. Alle drei schüttelten energisch mit dem Kopf. Dann kam mir die Idee, jenen Liter Wasser mit den arglos darin herumschwimmenden Seifenflocken in den Mixer zu geben. Nun folgt auch die ersehnte Erklärung zur Überschrift dieses Blogeintrags. Die Seifenflocken fanden
Flüssigseife eruptiert wie weiße Lava
das toll. Sie umschlossen nun in einem wilden Tanz, den ich sonst nur von Derwischen erwarten würde, alle Luftblasen, die der Mixer einsog, und natürlich auch - das dahingegen erwünscht - auch das heiße Wasser. Ich konnte zuschauen, wie sich das Volumen vergrößerte. Allerdings nicht lang, denn wenige Sekunden später wisch die Verwunderung dem Entsetzen, als die Schneeeruption aus dem Mixer ausbrach und versuchte, über die Arbeitsplatte der Küche und den Boden in die Freiheit zu gelangen. Mit Mühe gelang es mir, den glitschigen Weg zum Mixer zu überwinden und ihn auszuschalten. Luigi und Mario schüttelten mit dem Kopf und verließen lachend meine Schulter. Ich rettete, was ich retten konnte, und was ich retten konnte, hatte eine wirklich tolle cremige Konsistenz. Ich rührte für die Rückfettung noch etwas Olivenöl unter, was nun auch noch einen angenehmen Geruch hinzusteuerte. Für meinen kleinen ehemaligen Handcremespender war es natürlich knapp zehnmal zu viel, was ich mit einer einfachen Berechnung auch vorher hätte feststellen können. Ich füllte es ab, stellte es ins Badezimmer und freute mich auf die Reaktion meiner Liebsten, der ich mein Ergebnis zu präsentieren mich ereiferte. "Frau", legte ich mir auf die Zunge, "frohlocke, dein Mann hat sich wieder handwerklich betätigt." Bevor ich das sagen konnte, kam bereits ihre Stimme aus dem Gäste-WC: "Schatz, ist das Flüssigseife?"
Flüssigseife: Jede Mühe wert
Ich hob meine Brauen, verdrehte fachmännisch die Augen, natürlich alles hinter ihrem Rücken, und sagte: "Ja, Frau, Flüssigseife! Selbstgemacht! Fachmännisch! Plastikfrei!" Ja, das sagte ich, mit den Armen in die Hüften gestützt, wie ich das von Bob, dem Baumeister, kannte, der noch immer meine linke Schulter besetzte und grinste. Warum, konnte ich mir nicht erklären.
"Sollte sie nicht flüssig sein?", antwortete meine Holde augenzwinkernd und gab mir mein Produkt zur Prüfung in die Hand. Jetzt erklärte sich mir Bobs Grinsen. Dieser Verräter! Zugegeben, meine Flüssigseife ließ sich nicht durch den Spender pumpen. Tatsächlich ließ sie sich nicht einmal im Spender bewegen. Auch Schütteln ließ sie völlig unbeeindruckt an ihrem Aggregatzustand festhalten. Aber es war Flüssigseife. Zumindest flüssigere als der Seifenblock, als den ich sie gekauft hatte. Nachdem ich die Seife mühsam mit einem Stöckchen überzeugt hatte, aus dem Spender und aus meiner Vorratsglasflasche herauszukommen und sich bereit zu erklären, eine Emulsion mit der doppelten Menge an Wasser einzugehen, sind wir Freunde geworden. Sie steht jetzt - plastikfrei und selbstgemacht - im Gäste-WC und harrt der Gäste, die sich zwar nie beschwert hatten, ein und dieselbe Seife gemeinsam zu nutzen, aber Bob hinterfragte ja auch nie sein Tun.
In seinem Sinne: "Können wir das schaffen? Ja, wir schaffen das!"

Dem Dino knapp entgangen, entpuppte sich als Veganer
Übrigens hier ein Bild von meinem letzten Vortrag im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen im Foyer der Frankfurter Commerzbank-Zentrale. Eine tolle Stunde mit vielen aufmerksamen Menschen. Gerade die Diskussion im Anschluss fand ich sehr anregend. Viele schöne Impulse. Vielen Dank, dass ihr da wart. Auch vielen Dank dem Dino. War vermutlich der älteste Zuhörer an diesem Tag! Immerhin hatte er miterlebt, wie das Erdöl entstand, das die Quelle des Vortragsgegenstands ist. Der nächste Vortrag wird wohl wieder in Friedberg sein. Vielleicht im Herbst. Mal schauen.


Freitag, 3. Juni 2016

Dreiundfünfzigster Schritt: Geld mit Müll verdienen

"Get rich and try recycling"
Die Abfallwirtschaft in Deutschland setzt jährlich gut 50 Milliarden Euro um. Welche Gelder die Mafia in Italien damit macht, möchte ich gar nicht wissen. Fest steht jedoch: Ich will einen Teil vom Kuchen. Natürlich möchte ich den einfachen, gesetzlichen Weg gehen und nicht die alten ölgetränkten Putzlappen aus Nachbars Garage entgeltlich für ihn unter Ommas muffiger Federkernmatratze entsorgen. Auch überlasse ich die rohstoffliche Verwertung den Profis. Allenthalben könnte ich mir vorstellen, Altholz in meinem Grill zu verbrennen, aber wer würde dafür schon zahlen? Wer zahlt ist allerdings die Recycling-Industrie. Und zwar unser anderem für leere Druckerpatronen. Gut 50 Millionen Druckerpatronen gehen jährlich über die Ladentheke, 45 Millionen davon wandern anschließend in den Müll. Schade, denn sie lassen sich einfach recyceln. Aus Unwissenheit gingen sie bei mir jahrzehntelang den gleichen Weg, und ich glaube, die Wenigsten wissen um diese einfache Methode einen Teil der Druckerpatronen zu refinanzieren. Gut 30 Euro gibt's immerhin bei "Geld für Müll" für ein Kistchen leere Kartuschen, und sogar der Versand ist kostenlos. Tja, Don Corleone! Auf diese Weise geht es auch, und zwar ohne morgens schreiend mit einem Pferdekopf auf dem Kissen erwachen zu müssen.

Dienstag, 24. Mai 2016

Zweiundfünfzigster Schritt: Mal wieder Ideen multiplizieren

Für den 3. Juni bin ich eingeladen, im Rahmen der "Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit" einen kleinen Vortrag zu halten. Er ist kostenlos und findet ab 11:00 Uhr in der Lobby der Commerzbank-Zentrale, Kaiserstraße 16, 60311 Frankfurt am Main, statt. Vielleicht habt ihr ja Zeit und Lust vorbeizuschauen. Ich erzähle ein Wenig vom meinem Weg zum plastikfreien Haushalt und gebe ein paar Tipps, wie auch ihr euren Plastikmüll einfach reduzieren könnt. Ich freue mich auf euch.

Mittwoch, 27. April 2016

Einundfünfzigster Schritt: Griff ins Klo

Der Griff ins Klo ist nur buchstäblich. Tatsächlich förderte er neben allerlei entsorgtem Organischem primär Papier zu Tage, und, wenn es ökologisch eingekauft wurde, immerhin nicht chlor-gebleichtes und recyceltes Papier. Leider ist es jedoch stets eingeschweißt in Plastikfolie, und zumindest die üblichen Supermärkte weisen keine Alternative dazu auf. Dieses Mal suchte meine Lebensgefährtin nach einer plastikfreien Alternative, und sie wurde fündig. Bei der Firma Kruse Reinigungstechnik und Hygienebedarf fand sie Toilettenpapier von Kimberly Clark, das papierverpackt ist. Es ist zwar nicht auf Rollen aufgezogen, sondern wird als Einzelblatt in einem Bündel geliefert. Aber das stellt kein größeres Problem dar. Es ist nur anders und bedarf der Gewöhnung. Ein wenig wie sich beim Autofahren von Automatikgetriebe wieder auf Gangschaltung umzustellen, nur halt auf dem Klo.
Vier Wochen sind nun seit der ersten Nutzung vergangen, und so sehr Getriebeschaltung ist es gar nicht. Subjektiv glaube ich, dass ich sogar sparsamer mit dem Papier umgehe, als mit dem Rollentoilettenpapier. Ein Drittel der Pakete ist nun aufgebraucht. Eine Kiste für ca. 40 Euro inklusive Versand reicht demnach gut 12 Wochen. In der gleichen Zeit hätten wir zu dritt 12 Packungen Toilettenpapierrollen verbraucht, die bei 2,50 Euro pro Packung 30 Euro gekostet hätten. Auf Plastik zu verzichten, wäre in diesem Fall ein Drittel teurer. Hinzu kommt noch der höhere Co2-Verbrauch, da es extra per Post zugestellt werden muss. Ist der Papierverbrauch jedoch tatsächlich geringer, wie subjektiv empfunden, könnte es das wieder zum Teil ausgleichen. Also mal auf die Quadratmeter schauen:

Papiergroßpackung: 36 Einzelabpackungen x 220 Blatt x 2 Lagen x 18, 6 cm Blattlänge x 11,7 cm Blattbreite ergibt 3,447 Mio Quadratzentimeter (ca. 345 m²).

Rollen in Plastikpackung:  12 Packungen x acht Rollen x 150 Blatt x 3 Lagen x 13,8 cm Blattlänge mal 9,8 cm Blattbreite ergibt 5.842 Mio Quadratzentimeter (ca. 584 m²).

Der subjektiv geringere Papierverbrauch ist also tatsächlich gegeben. Gleicht das den höheren CO2-Verbrauch aus? Ich weiß es nicht.
Hinzu kommt, dass das Papier von Kimberly Clark zwar ökozertifiziert ist und ein FSC-Label hat, aber eine Packung Toilettenpapier bspw. von Danke zu 100 % aus Recyclingpapier besteht. Gleicht das den Mehrverbrauch aus? Auch das weiß ich nicht.

Vielleicht ist das von der Plastikfreien Zone in München, die auch einen Onlineshop haben, eine weitere Alternative: 440 m² für 40 Euro, CO2-neutral produziert und papierverpackt.
Alternativ können wir es auch künftig wie Daniel Hauptmann halten, aber dann wäre die ganze Rechnerei für'n Arsch gewesen. Irgendwie ist sie das ja so oder so. Mal schauen.

Montag, 28. März 2016

Das "Vollwert-S." in Gießen

Vor kurzem besuchten wir das vegane Restaurant Vollwert-S. in Gießen. Das Restaurant gibt es schon seit 2012 - Zeit, sich endlich auch mal dorthin aufzumachen. Das Vollwert-S ist in der Frankfurter Straße gelegen und daher schnell mit dem Auto zu erreichen. Einen Parkplatz fanden wir rasch um die Ecke. Beste Voraussetzungen für einen entspannten Restaurantbesuch.
Beim Betreten fällt zunächst die das Auge hungrig machende Theke auf, hinter der sich die offene Küche befindet. Das hat seinen Reiz. Wir hatten einen Tisch für fünf Personen reserviert, zu dem wir nach einer freundlichen Begrüßung geleitet wurden. Wir setzten uns und warteten. Dann warteten wir noch ein wenig, und dann kam jene freundliche Mitarbeiterin zurück und fragte, ob wir schon einmal hier gegessen hätten. Das Nein hätten wir uns sparen können, denn es war bereits klar: Das Vollwert-S ist ein (halbes) Selbstbedienungsrestaurant. Warten ist sinnlos! Die Bestellung wird an der Theke aufgegeben, in der dortigen Küche frisch zubereitet und dann zum Tisch gebracht. Also standen wir wieder auf und blickten zunächst in die Theke um uns sodann - wieder zurück an unserem Platz - zunächst der Speisekarte zu widmen. Letztlich wurde es doch eine Tischbestellberatungssituation.
Das Personal war  sehr hilfsbereit und erschien auf die Beantwortung der sicher täglich von Neugästen zu hörenden Fragen hervorragend vorbereitet, und Fragen kamen zwangsläufig auf: Täglich wechselndes Tagesmenüs, Cashew- oder Soja-Käsealternativen, Sandwiches oder Burger mit Seitan- oder Sojafüllung, Nudeln aus Kamut - da muss man einfach fragen, wie was gemacht wird.
Die Selbstbedienung bezog sich auch auf die Getränke: Tee oder Wasser konnte sich beliebig selbst gezapft werden, und die übrigen, sehr leckeren Getränke (Obstschorlen, frisch gepresste Säfte) waren im Kühlschrank im Hauptraum verfügbar.
Wir bestellten so ziemlich alles, was die Speisekarte hergab, so dass sich jeder mit Hilfe der immer leerer werdenden aber zuvor gut gefüllten Teller der anderen ein gutes Bild von den Ergebnissen der Küche machen konnte. Das Fazit war eindeutig. Pizza, Sandwiches, Burger, Nudeln, Menüs - Alles Bestellte erwies sich als sehr lecker und vermittelte etwas Gesundes und Hochwertiges gegessen zu haben. Zum Glück gab es noch die selbst gemachten Pralinen, das Gebäck und insbesondere das selbstgemachte Eis, das einem zu all dem verzehrten "Healthfood" wenigstens ein kleines Gefühl von Sünde mit auf den Heimweg geben konnte. Großartig - mehr ist nicht zum Eis hinzuzufügen! Im Übrigen lohnt es sich, insbesondere beim Lupinenkaffee gut hinzuschauen. Wer nicht - wie wir - einen Pinoccio bestellen möchte und damit den als Pinoccino bezeichneten Cappucino aus Lupinenkaffee meint, kann damit diesen peinlichen Moment vermeiden. Danke an das Personal, das wir nach Richtigstellung dann doch einen Pinoccino bekamen und keinen Antonio oder einen Geppetto angeboten bekamen, denn das hätte ich selbst mir nicht verkneifen können.
Fazit: Gerne wieder - selbst wenn es "nur" für eine Nussecke auf Kamutboden mit Haselnuss-Honigmarzipan-Masse und Carobschokoladenüberzug zu einem frisch gebrühten Pinoccio wäre.




Samstag, 26. März 2016

Bohnen-Seitan-Würstchen

Wurst ist laut Duden ein Nahrungsmittel aus zerkleinertem Fleisch [mit Innereien, Blut] und Gewürzen, das in [künstliche] Därme gefüllt wird oder etwas, was wie eine Wurst aussieht, die Form einer länglichen Rolle hat. Die Herkunft des Wortes ist laut Duden unklar, einige Quellen führen es auf das Mittelhochdeutsche zurück, wo wursten wirren (drehen) oder vermengen bedeutet. Im Nachfolgenden dokumentiere ich, wie ich zwei Hauptzutaten und einige Gewürze vermengt und in Wurstform gewirrt (gedreht) habe, denn - mal ehrlich - einige althergebrachte Formen wecken auch im Veganerherzen schöne Kindheitserinnerungen, wie die vom Würstchengrillen am Lagerfeuer. Und Abwechselung auf dem Tisch bedeutet auch, sein Essen in der Form ab und an zu wechseln, denn das Auge isst bekanntlich mit.

Zutaten
450 g gekochte gelbe Sojabohnen
50 g Gluten-Pulver
5 g Majoran
2 Gramm Salz
2 Gramm Pfeffer
2 Gramm Johannesbrotkernmehl
1 Gramm Muskat


Die Bohnen habe ich über Nacht eingeweicht (200 g Trockenware) und anschließend im Schnellkochtopf 20 Minuten gekocht. Nach dem Abkühlen habe ich die Bohnen im Mixer zu einem Mus zerkleinert. Anschließend kamen die weiteren Zutaten hinzu, die ich mit den Bohnen ein paar Minuten mit den Händen verknetet habe. 
Bevor es in die Pfanne ging, wurden sie in Form gebracht, indem ich die Masse in fünf gleichgroße Stücke teilte und auf der Arbeitsfläche in Wurstform brachte. Gerne hätte ich sie mit einer Haut umhüllt, doch habe ich nirgendwo vegane Wursthülle gefunden. Die einzige vegane Wursthülle, die ich fand, war aus Kunststoff und nicht für den Verzehr gedacht. Das Knacken der Wursthülle beim Schneiden ist zwar ein schöner Effekt und hätte die Wurst einfacher zu Grillen gemacht, aber es geht zum Glück auch ohne.

Die Würstchen habe ich leicht mit Öl bestrichen und noch etwas ruhen lassen, damit das Gluten und das Johannisbrotkernmehl ihre bindende und strukturgebende Wirkung entfalten konnten. Dann ging es ab in die Pfanne, in der ich die Würstchen unter mehrmaligem Drehen mit mittlerer Hitze goldbraun briet.
Das Ergebnis war eine weißwurstartige vegane Alternative zum Nahrungsmittel aus zerkleinertem Fleisch [mit Innereien, Blut] und Gewürzen, das in [künstliche] Därme gefüllt wird. Ob's auch auf dem Grillrost zuzubereiten ist, teste ich demnächst.
Wir fanden sie jedenfalls lecker.