Donnerstag, 11. September 2014

Okara-Frikadellen

Okara eignet sich nur nur für Kuchen oder Brotaufstriche, gerade als herzhafte Mahlzeit ist es sehr gut einsetzbar. Das nachfolgende Rezept lässt sich toll als Frikadelle formen oder auch als Hackbraten. Von der Konsistenz her ist es recht fest, weshalb es gut geschnitten werden kann. Einfach zu gleichen Teilen Okara und Semmelbrösel vermengen. Als Semmelbrösel nehme ich getrocknete Brotreste, die immer wieder mal anfallen. Ich packe sie kurz in den Mixer, um sie zu zerkleinern. So fein wie gekaufte Semmelbrösel müssen sie nicht sein, da sie ohnehin mit der Gemüsebrühe weich werden und im Rest der Masse aufgehen. Die selbstgemachten Brösel haben den Vorteil, dass sie intensiver im Geschmack sind, zumindest wenn man Brösel verschiedener Vollkornbrote hat. Gekaufte Brösel sind meist Weißmehlprodukte und vergleichsweise geschmacksarm. In die Okara-Semmelbrösel-Masse gebe ich Haferflocken. Sie sorgen zusammen mit der Gemüsebrühe für die Bindung, weshalb der Teig auch etwas ruhen muss. Bevor er ruht, kommen die restlichen Zutaten hinzu, und er wird ordentlich durchgeknetet. Nach gut 15 Minuten kann der Teig in die gewünschte Form gebracht werden. Ich mag die klassische Frikadellenform. Jetzt einfach von beiden Seiten anbraten, bis es die gewünschte Bräune hat.

Zutaten


400 g Okara
400 g Semmelbrösel
100 g Haferflocken
500 ml Gemüsebrühe
4 gepresste Knoblauchzehen
1 kleingewürfelte Zwiebel
2 geh. EL Senf
2 geh. EL Tomatenmark
2 TL süßes Paprikapulver
2 TL Rosmarin


Zubereitung in Kurzform
  • Alle Zutaten miteinander vermengen
  • 15 Minuten ruhen lassen
  • In die gewünschte Form bringen
  • In Soja- oder Kokosöl braten
Nährwerte 
Protein: 8%
Kohlenhydrate: 13%
Fett: 3%
Ballaststoffe: 7%

Schwierigkeitsgrad
einfach

Besonderheiten
fettarm

Dienstag, 9. September 2014

Okara-Mandel-Kuchen

Bei der Herstellung von Sojamilch fällt jede Menge Filtermasse an. Je nachdem, ob ich ein oder zweimal filtere können das bis zu 200 g Filtermasse auf 100 g Bohnen sein. Die Filtermasse ist eiweiß- sowie ballaststoffreich, geschmacksneutral und essbar, und da das so ist und Filtermasse mehr nach Abfall klingt, nennen sie die Japaner schon seit Jahrhunderten nicht Filtermasse sondern Okara. Es lässt sich tatsächlich überall reinarbeiten, in Brotaufstriche, in Frikadellen oder eben in Kuchen.
Der Filtermasse-Mandel-Kuchen Okara-Mandel-Kuchen ist schnell zubereitet, lecker und liefert ein paar saftige Stücke für den Sonntagnachmittagskaffee. Einfach 200 g Dinkelmehl, 150 g gemahlene Mandeln, 100 g Vollrohrzucker, 1 TL Vanille und ein halbes Päckchen Backpulver vermengen, dann 400 g Okara hinzu und mit 350 bis 500 ml Sojamilch solange verrühren, bis ein zähflüssiger Teig entsteht. Jetzt noch 2 EL Speisestärke, eingerührt in etwas Sojamilch, als Bindemittel hinzu, und fertig ist der Kuchenteig.
30-40 Minuten in einer eingefetteten Form bei 200° Ober-/Unterhitze reichen. Der Kuchen ist fertig, wenn kein Teig mehr am Messer haftet, wenn man rein sticht. Am besten ab der 30. Minute regelmäßig prüfen, nicht, dass der Kuchen trocken wird. Im Anschluss, sobald der Kuchen abgekühlt ist, entweder eine Glasur drüber oder, das habe ich gemacht, zwei gehäufte EL Kokosöl verflüssigen, mit Kakaopulver vermengen und über den Kuchen geben. Er nimmt es auf, bekommt ein marmoriertes Äußeres und eine zusätzliche Schoko-Kokos-Note.

Zutaten
350-500 ml Sojamilch
400 g Okara
200 g Dinkelmehl
150 g gemahlene Mandeln (oder Filterrest der Mandelmilch)
100 g Vollrohrzucker
2 EL Speisestärke
1 TL Vanille
1/2 Pck. Backpulver

Zubereitung in Kurzform
  • Die trockenen Zutaten vermengen
  • Okara hinzugeben
  • So lange Sojamilch hinzugeben, bis ein zähflüssiger Teig entsteht
  • Speisestärke mit etwas Sojamilch anrühren und dazu mischen
  • Backform einfetten und mit dem glattgestrichenen Teig 30-40 Minuten bei 200° Ober- und Unterhitze in den Backofen
  • Stürzen, abkühlen lassen und glasieren
Nährwerte
Protein: 8%
Kohlenhydrate: 23%
Fett: 10%
Ballaststoffe: 6%

Schwierigkeitsgrad
einfach



Samstag, 6. September 2014

Die 10 Gebote - Und wie es wirklich war ..

Der kriegt den Rasenmäher nie mehr!
Es war an einem warmen Sommerabend, als Mosche aufbrach, um sich ein Wenig mit alpinem Wandersport zu zerstreuen. Freilich war es nicht wirklich alpin, denn von der Existenz der Alpen wusste Mosche, wie auch die anderen zwanzigtausend Israeliten, nichts. Es war der Berg Sinai. Aus seiner Sicht war es folglich sinaiischer Wandersport, doch er zerstreute ebenso gut. Mosche wanderte also den Sinai hoch. Der Himmel war blau, die Sonne schien hell. Mosche machte das oft. Steil ging es bergauf. Die Waden spannten. Mosche griff in seine Schafsledertasche und holte seinen Walkman heraus. Natürlich gab es damals, vor gut dreieinhalbtausend Jahren, noch keine MP3-Player. Deshalb war es auch nicht so ein schönes handliches Gerät, wie wir es heute kennen. Es war ein Sony DD3 Quarz, groß wie ein Kinderkopf, und er lief mit Kassette. Immerhin eine Maxwell Chrome. Er setzte seine Kopfhörer auf und ließ seine Lieblingskassette anlaufen, die er stets anhatte, wenn er dem Alpinen fröhnte. Verzeihung, dem Sinainen. „Jesus was a Sailor, when he walked upon the Water“, sang Leonard Cohen. Wer mag dieser Jesus sein?, dachte Mosche an dieser Stelle immer, und was soll diese Textzeile bedeuten? Ist nicht jeder ein Seemann, wenn er die See befährt? Na, ja, dachte sich Mosche, der Weihrauch mag auch Cohen ab und an zu Kopfe gestiegen sein. 
Der Gipfel näherte sich. Jetzt kam, worauf sich Mosche stets am meisten freute: Der grenzenlose Blick über ganz Sinai-Valley. Nur noch knappe 20 Höhenmeter. Doch kaum huschte ein Lächeln über seine Lippen, schob sich die erste Wolke vor die Sonne, dann die zweite, die dritte, eine erste schwarze Wolke, die zweite, und schon setzten die ersten Regentropfen ein. Ein Blitz zuckte. Mosche suchte rasch Unterschlupf unter einem Felsvorsprung. Es regnete von einem Moment zum anderen in Strömen. Der Felsvorsprung gab nur Schutz vor dem, was von oben kam, doch der starke Wind peitschte ihm Unmengen von Wasser hart ins Gesicht. Mosche schaltete den Walkman aus und ließ die Kopfhörer locker um den Hals hängen. Sein Umhang war bereits feucht wie ein Frotteehandtuch nach dem Duschen, aber das wusste Mosche nicht, denn als er lebte, gab es weder Duschen noch Frottee. Der Vergleich, den er tatsächlich zog, erspare ich uns, denn die Dinge, an die er dachte, sind heute nicht mehr gebräuchlich. Außerdem wären sie nicht jugendfrei. Und während Mosche mit der Welt im Allgemeinen und sich im Besonderen haderte, überlegte er, wie diese Welt wohl besser werden könnte. Insbesondere auch im Hinblick auf das Wetter. „Du sollst nicht regnen!“, fiel ihm als erstes ein, womit seine Situation bereits wieder geglättet wäre. Ach, und er bekam nie seinen Rasenmäher gleich nach dem Mähen von seinem Nachbarn Korach zurück. Er musste ihn stets erinnern. Du sollst nicht länger begehren deines Nachbarn Rasenmähe,  als du ihn zum Mähen brauchst. Auch das wäre eine gute Sache. Und überhaupt, Korach schaute auch stets so lüstern auf Mosches Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, insbesondere nicht, wenn du dir dessen Rasenmäher nochmal leihen möchtest. Die Ideen sprudelten nur so aus Mosches Kopf. Rasch griff er in seine Umhängetasche und zog seinen Collegeblock hervor. Und natürlich war es ein Collegeblock. Es waren keine Steintafeln, wie später überliefert wurde. Die Dinger wiegen 15 Kilo pro Stück. Wer schleppt denn schon 30 Kilo Stein nur mal so auf Verdacht einen Berg hoch, falls ihm ein paar Gebote eingegeben werden sollten. Selbst wenn zufällig im Felsvorsprung welche gestanden hätten, wie unrealistisch wäre es denn, wenn Mosche zufällig einen Meißel zur Hand gehabt hätte. „Oh, Zippora, warum musstest du daneben greifen? Eine Banane als Wegzehr sollte es sein, und was ich finde, ist ein Meißel. Ui, da sind ja zwei Steintafeln. Nun, da ich schon mal einen Meißel dabei habe  ...“ 
Du sollst nicht flöten, muss auch noch auf die Liste, dachte Mosche. Der Nachbar von der anderen Seite und sein stetes lautes Proben. Das muss ein Ende haben. Ehe sich Mosche versah, waren es 10 Gebote an der Zahl. 
"Na, die knalle ich Korach gleich vor den Latz", sagte er sich, kaum dass das Wetter wieder aufklarte. 
Auf dem Abstieg hörte er wieder Musik vom Walkman. Leonard Cohen sang: „I’m the little Jew, who wrote the bible!” Bible? Jesses, was soll das sein?, fragte sich Mosche, und mit Jesses war nicht der Jesus vom Kreuz gemeint, dessen Geschichte sich erst in eineinhalb Tausend Jahren abspielen sollte, sondern der Hersteller seines Rasenmähers, den er ob seiner Qualität nicht oft genug preisen kann. Jesses Mowing Machines - We mow the lawn vom Egypt to Israel!

Letztlich war es entgegen des Liedes doch nicht Cohen, der die Bibel schreiben sollte, sondern Korach, der sich einfach Mosches Collegeblock lieh, die Gebote verlegen ließ und einen wahren Bestseller mit seiner Bibel landete. 
Moses!, was für ein blöder Name, dachte sich Mosche nach der Lektüre, und auch wenn Korach entscheidende Passagen geändert hatte, Mosches Rasenmäher bekam er nie wieder.

(Eine Hommage an Leonard Cohen, Charlton Heston, Robert Rankin und alle Schlüsselfiguren monotheistischer Weltreligionen)

Sojamilch

Sojamilch ist nicht nur ein leckeres Getränk, sie ist auch die Basis von so vielem, das die pflanzliche Küche bereichert. Okara, Sojasahne, Tofu, Soja-Joghurt, Seidentofu, all das bringt Abwechselung in die vegane Ernährung und versorgt nicht nur mit hochwertigem Eiweiß sondern unter anderem auch mit gut verwertbarem Eisen. Wer auf Plastik verzichten und keinen Sojadrink im Tetra-Pak kaufen will, bereitet sich Sojamilch selbst zu. Es ist denkbar einfach. Gelbe Sojabohnen in sehr guter Qualität sind beispielsweise bei Mein-Muesli-Laden.de in Papierverpackung zu bekommen.

Das Rezept, das nun folgt, reicht für vier Liter Sojamilch und ein Kilogramm Okara. Das mag viel erscheinen, doch wer auch Tofu daraus machen möchte, sollte sich nicht mit kleineren Mengen beschäftigen, da es für ein halbes Pfund Tofu schon zwei Litern Sojamilch bedarf. Das Rezept beginnt mit dem Einweichen der getrockneten Sojabohnen. Ich nehme 500 g, die ich über Nacht mit Wasser bedeckt in einer Schüssel auf mich warten lasse. Am nächsten Morgen schütte ich das Einweichwasser ab und püriere die Bohnen auf höchster Stufe mit gut eineinhalb Liter Wasser im Standmixer. Parallel bringe ich dreieinhalb Liter Wasser zum kochen. Dort rühre ich den Sojabohnenbrei langsam ein. Er sollte einmal aufkochen, dann kann die Temperatur reduziert werden, so dass das Ganze gut zwanzig Minuten bei 80° vor sich hin simmert. Sobald der Brei nach der Kochzeit ausreichend abgekühlt ist, muss er gefiltert werden. Am einfachsten geht das mit einem Küchentuch. Was im Küchentuch zurückbleibt, ist das Okara. Ein Rest, doch kein Abfall. Daraus lassen sich beispielsweise Muffins und Burgerpatties bereiten. Im Anschluss lasse ich noch ein Haarsieb zum Einsatz kommen, über das ich die Sojamilch in Flaschen abfülle. C'est ça!

Zutaten
500 g gelbe Sojabohnen
5 l Wasser
Einweichwasser

Zubereitung in Kurzform
  • Sojabohnen über Nacht einweichen
  • Einweichwasser abschütten
  • Bohnen mit eineinhalb Liter Wasser im Mixer verbinden
  • Bohnenbrei in dreieinhalb Liter kochendes Wasser geben
  • 10 Minuten simmern lassen
  • Sieben und in Flaschen abfüllen
Nährwerte Sojamilch/Sojadrink
Protein: 3,5%
Kohlenhydrate: 2%
Fett: 2%
Ballaststoffe: 0%

Nährwerte Okara
Protein: 6,1%
Kohlenhydrate: 13,8%
Fett: 3,6%
Ballaststoffe: 11,5%

Schwierigkeitsgrad
einfach

Besonderheiten
kohlenhydratarm

Zweiundzwanzigster Schritt - Den Teufel mit dem Beelzebub ...

Ich denke lang darüber nach, in welcher Form ich mich dem Problem der Einweg-Rasierköpfe annehmen sollte. Ein Verbundstoff aus Metall und Plastik und nochdazu nicht gerade sehr günstig. Mein erster Gedanke gilt natürlich dem Rasiermesser, doch einerseits ist die Vorstellung, mit einem Rasiermesser an einem Hals zu hantieren, seit jeher von Szenen meiner Lieblingsmafiafilme geprägt, so dass für meine eigene Sicherheit zu garantieren, nahezu unmöglich ist. Andererseits habe ich es auch gerne bequem in dieser Hinsicht. Ich möchte meine rare morgendliche Zeit lieber mit dem Frühstück verbringen als damit, mich vor dem Duschen noch einzuseifen und vor dem Spiegel zu rasieren. Seit jeher rasiere ich mich daher während des Duschens. Mit einem Messer in der Dusche? Da beginnen sich Mad Dog Coll und Norman Bates um meine Phantasie zu streiten. Manchmal ist es halt so, dass man, um den Tyrannen zu vertreiben, einen anderen Tyrannen an die Macht bringen muss. Hier heißt der Tyrannentausch letztlich Plastik gegen Plastik!

Der Tyrann meiner Wahl heißt Philips TT2040/32 Bodygroomer. Ein wahrer Alleskönner: Nassrasur, Trockenrasur, Barthaare, Kopfhaare, vermutlich selbst solche auf den Zähnen - in meinem Fall keine Haare, allenthalben Bambusspähne - bekommt er klaglos und ohne Fehl hin. Ich bin sehr zufrieden, und jetzt fängt das Rechnen an. Mein Ziel war es, Plastik zu sparen. Statt dessen habe ich nun Plastik eingekauft. Was jetzt? Eine Textaufgabe mit einem einfachen Dreisatz als Rechenweg vermag mein Gewissen zu beruhigen. Eine Packung mit 10 Klingen meines Einwegrasierers bringt 17 g Plastikmüll mit sich. Der neue Rasierer wiegt 324 g. Eine Klinge hält eine Woche. Wie lange dauert es, bis der neue Rasierer sich aus Sicht der Müllersparnis zu rechnen beginnt. Antwort: 192 Wochen. Hah! Noch nicht einmal vier Jahre und meine Investition hat sich gelohnt. Ätschie-Bätschie, Plastikgott.
Zum Glück rechnet sich der Elektrorasierer finanziell schon binnen eines Jahres, sonst wäre mein Schnellschluss, der zum Kauf führte, echt zum verzweifeln. Danke, Euro, dass du deinen rettenden Schirm über mich spannst und mich wenigstens etwas vor der Plastik-Schmach schützt.

Dienstag, 2. September 2014

Schokoladentaler

Ich esse gerne Schokolade, doch sind Schokoladentafeln zumeist allenthalben nur äußerlich mit Papier ummantelt. Die direkte Verpackung besteht zumeist aus Alufolie, im günstigeren Fall aus einem beschichteten Papierumschlag oder ganz selten aus einer Bio-Plastikfolie (aus Maisstärke hergestellt). Also habe ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht sie selbst herzustellen. Ich fand einige Rezepte, aus denen ich mir nach etwas Experimentierens mein eigenes geschaffen habe. Es erfüllt alle meine Ansprüche: Plastikfrei, einfach und schmackhaft! Und noch dazu vielseitig.
Das nachfolgende Rezept reicht für vier Schokoladentaler, von denen jeder gut 40 g schwer ist. Sie schmecken unheimlich schokoladig, weshalb ich nicht mal meine übliche 100g-Tafel-Einzeldosis benötige, um lukullisch befriedigt zu sein. Ein Taler reich völlig. Am besten zusammen mit einer schönen Tasse Espresso.

Für mein Schokoladenrezept, braucht es nur vier Zutaten: Kakaopulver, ein Pflanzenöl, dessen Schmelzpunkt über der Zimmertemperatur liegt, etwas zum süßen und ein variables Topping. Als Kakaopulver nehme ich das von ?. Es ist in einer Pappschachtel verpackt, in der das von Papier umhüllte Kakaopulver steckt. Es gibt auch Rohkostvarianten, also solche, die maximal bis 48 Grad erhitzt waren. Sie sollten mehr bioaktive Inhaltsstoffe, insbesondere mehr Vitamine haben. Allerdings habe ich das noch nicht ausprobiert. Kommt noch.
Als Pflanzenöl nehme ich Kokos- oder Kakaoöl. Kokosöl bringt einen dominanten Kokosgeschmack mit sich und ist daher prädestiniert für ein Kokosflockentopping. Mit manchen Toppings harmoniert Kakaoöl, auch unter Kakaobutter in Blöcken erhältlich, jedoch besser. Zum Beispiel bei Walnüssen oder Kürbiskernen. Auch hat Kokosöl den "Nachteil", dass die so zubereiteten Taler im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen. Kokosöl hat seinen Schmelzpunkt nur unwesentlich über der Zimmertemperatur, so dass es gerade im Sommer schneller davon laufen könnte, als man theoretisch bräuchte, um sie zu essen. "Theoretisch", denn sie sind wirklich zu lecker, als das passieren könnte. der Schmelzpunkt von Kakaobutter liegt bei 38°, so dass die damit bereiteten Taler auch griffbereit im Wohnzimmer lagern könnten.
Zum Süßen nehme ich Agavendicksaft, den ich sehr mag. Zuckersirup, Stevia, Süßstoff, alles ist möglich.Es sollte jedoch eine flüssige Variante sein, da die Masse kaum Wasser enthält und sich wasserlösliche Süßungsmittel nicht auflösen. Mengenmäßig muss getestet werden. Wer es bitterer mag, nimmt weniger, wer süßer, nimmt mehr.
Als Topping eignet sich alles, was einem schmeckt. Erwähnte Kokosflocken, Nüsse und Kerne ebenso wie Trockenfrüchte, zerkleinerte Kaffeebohnen oder sogar grobes Meersalz.
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Öl erwärmen, Kakaopulver und Süßungsmittel damit verrühren und in Formen abfüllen. Danach noch das Topping drauf und ab in den Kühlschrank. Nach einer halben Stunde sind die Taler soweit und können den Formen entnommen werden. Dann am besten in Pergament einschlagen und im Kühlschrank oder in Griffweite außerhalb lagern.

Zutaten
60 g Kokosöl oder Kakaobutter
60 g Kakaopulver
20 ml Agavendicksaft oder anderes Süßungsmittel nach Geschmack
Topping nach Geschmack (Kokosflocken, Trockenobst, grobes Meersalz, Pfeffer ...)

Zubereitung in Kurzform
  • Öl schmelzen
  • Alle Zutaten bis auf das Topping mit dem Öl vermengen
  • in Formen abfüllen und Topping aufbringen
  • kühlen
Nährwerte
Protein: 8%
Kohlenhydrate: 19%
Fett: 50%
Ballaststoffe: 12%

Schwierigkeitsgrad
einfach