Sonntag, 20. April 2008

Mittelerde-Zyklus: Erwachen

Geknechtet vom dem Joch der Orkenscharen
Kniet der Menschenkrieger, taub vor Scham,
Vor der Truhe, der er einst sein Schwert entnahm,
Und führt sein Messer zu den grauen Haaren,

Die einstmals wild wallten und widerstanden
Jedem Kamm, die bis zu den Schultern reichten,
Die sich niemals beugten und nie erweichten,
gleich ihm im Kampfe gegen Orkenbanden.

Mit jedem Büschel ergrauten Haars, das fällt,
Kehren alte Schlachtenlieder ihm zurück.
Vergessene Kräfte wachsen Stück für Stück
Und führen Streitaxt wie Schwert zurück ins Feld.

Der letzte Schnitt. Die Verwandlung ist vollbracht.
Stahlgraue Augen erblicken sich im Schild.
Nicht mehr seine Haare, das Lachen wird wild.
Orks, habt Acht! Der Orkenschlächter ist erwacht.

6 Kommentare:

  1. Rüsten Sie sich gar zum Kampfe?

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  2. Tatsächlich kam der Scherkopf gestern zu unerwarteter Arbeit. Und ja, ich habe zum Kampf gerüstet. Wenn man sich am Boden fühlt, bedarf es immer des Kampfes, um wieder aufzustehen. Vor allem dem Kampf gegen sich selbst ...

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  3. Mittelelder wuhay! Der Orkenschlächter! Eine neue Gedicht Reihe? Ausgezeichnet. :)

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  4. Ja, wird ein Zyklus. Ein paar unvollendete habe ich noch. Braucht aber mehr Zeit ;-)

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  5. Martialisch. Ganz wie die neue Frisur, mein Lieber! :-)

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  6. So ist das. Mein alter ego ist erwacht *gg*

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