Schriftsteller und Gott haben gemein, dass beide Welten erschaffen, doch Schriftsteller überarbeiten.
Das fiel mir ein, nachdem ich mich gestern mit Calliope getroffen hatte, um den Plot unserer Kriminalgeschichte zu Ende zu entwickeln und wollte - im virtuellen Sinne - zu Papier, als ich meinen Beitrag zum Thema Elternliebe im Lyric Letter gerade fertig hatte. Kreative und arbeitssame 24 Stunden, möchte ich meinen ;-)
Zu meinem Aphorismus lasse ich natürlich die Sintflut außer Acht. Als Überarbeitung war sie ja offenkundig nicht allzu effektiv, schaut man sich all die menschlichen Niederträchtigkeiten an, die einem Tag für Tag in den Medien serviert werden. Armageddon, das Menü ... Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Wobei Gott viel mehr geleistet hat, als ein Schriftsteller jemals wird leisten können.
AntwortenLöschenDein Leben fickt dich sicher jeden Tag so wie es jeden Tag Meadow fickt! Oder sie irgendeinen Kerl den sie von der Straße pflückt.
AntwortenLöschenNaja. In einem gelungenen Roman gibt es das Glück und den Schmerz gleichermaßen. Wäre natürlich schön, wenn die Welt anders wäre als ein Roman und auf Hass, Krieg - oder Mobbing - verzichten könnte. Aber vielleicht gehört alles irgendwe dazu... Wenngleich ich mich mit diesem Gedanken jetzt nicht festlegen will! ;-)
AntwortenLöschenLieber Dings84, ich will Dich darauf aufmerksam machen, dass deine beleidigenden Kommentare hier ebenso unerwünscht sind wie im Lyric Letter. Ich bedaure für dich, dass es zwischen Meadow und Dir nicht geklappt hat, doch sei so mannhaft, Dich selbst nach den Gründen zu fragen, statt Deinen Frust in Beleidigungen anderer zu ertränken und Straßenjargon in unsere Blogs zu bringen.
AntwortenLöschenIch hoffe sehr, Du respektierst das. Ich möchte künftig keine weiteren Kommentare von Dir hier lesen.
Abschließend möchte ich Dich fairerweise darauf aufmerksam machen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist.
Mehr als e i n Schriftsteller je geleistet hat, geschätzter Marco, doch a l l e Schriftsteller zusammen haben durchaus vergleichbar viele Welten geschaffen, wobei ich einräumen muss, dass es durchaus schwerer für Gott gewesen sein muss, ihnen nicht nur fiktionales Leben einzuhauchen. Na ja, außerdem entwickeln die Charaktere in der Literatur ihr Eigenleben nur bis zum Moment der Veröffentlichung. Bei Gottes Werk (und Teufels Beitrag) ging es danach erst los ...
AntwortenLöschenIm Grunde richtet sich der Aphorismus ja auch nicht gegen Gott, sondern gegen die Boshaftigkeit, die seinen Schöpfungen streckenweise anhaftet.
Vielleicht, guter mkh, ist der Roman Gottes auch noch immer in der Erstfassung (oder Zweitfassung, wenn man die Sintflus doch mit einbezieht), und die Überarbeitung ist in vollem Gange. Carver überarbeitet jede seiner Kurzgeschichten im Schnitt 12mal. Da kommt also noch einiges auf uns zu.
AntwortenLöschenOder ist es gar schon die Drittfassung. Die Dinos fand er ja auch nicht so doll ;-)
Auf jeden Fall hat er - wer immer unser großer Autor auch sein mag - das gut gemacht, dass er seinen Protagonisten eingab, ihr Leben am besten selbst in die Hand zu nehmen!
AntwortenLöschenDie Dinos haben übrigens etliche Kapitel seines Romans gefüllt. Homo sapiens erscheint mal eben auf der bisher letzten Seite - Fortsetzung folgt?!?
:-)
Der Mittelteils eines Romans, also der Dinoteil, ist immer der längste, während das Ende kurz und mit einem Knall daher kommt. Und allem Anschein nach passt Menschheit und "Ende bereiten" sehr gut zusammen ...
AntwortenLöschenVielleicht gibt es aber eine Fortsetzung auf dem Mars ;-)
Gott überarbeitet auch. Aber die Überarbeitung der Schriftsteller sind für Menschen einfacher zu beobachten. :-)
AntwortenLöschenFehler in der Matrix, welche überarbeitet werden müssen, führen in der Wahrnehmung zu DejaVu's....
AntwortenLöschen@Scheibster
AntwortenLöschenNur lassen Schriftsteller zumeist Erstfassungen in der Versenkung verschwinden und veröffentlichen die zigste Überarbeitung. Insofern stimmt es also nur bedingt, denn nur Lektoren oder ein Kreis auserwählter sieht die Fassungen vor der finalen Überarbeitung. Sind wir demnach allesamt Gottes Lektoren. Oder testet Gott gar, Herrn Gates gleich, die Betaversion Schöpfung 0.9 am User? *grübel*
@NW
Ein guter Punkt, mein lieber Freund. Möglicherweise ist das tatsächlich so. Sobald Gott überarbeitet, bekommen wir, die Lektoren es mit und erleben ein Dejavu. Vielleicht sind die Lektoren aber auch die Zeitmönche, die Herr Pratchett so treffend beschrieb, und wir tatsächlich nur Figuren im großen Roman Namens Schöpfung.
„Ich will dir sagen, wieso du hier bist, NACHTWÄCHTER! Du bist hier, weil du etwas weißt. Etwas, das du nicht erklären kannst. Aber du fühlst es schon dein ganzes Leben lang, dass mit der Welt etwas nicht stimmt.“
AntwortenLöschen"... Dieses Gefühl hat dich zu mir geführt. Weißt du, wovon ich spreche?"
AntwortenLöschen... zufällig in letzter Zeit schwarze Katzen gesehen, die panisch vor Meister Lu-Tze flüchten? *gg*