Sonntag, 18. Mai 2008

Ausziehende Blicke

In einer Sauna gibt es keine ausziehenden Blicke.


So, das musste mal niedergeschrieben werden. Wenn dieser tiefgründige Sinnspruch keine Diskussion wert ist, weiß ich auch nicht weiter. Dann wende ich mich vielleicht dem Ausdruckstanz zu, um mich künstlerisch zu entfalten ...

17 Kommentare:

  1. Aber vielleicht anziehende?

    Oder gar eindringliche?

    Oder sind die Blicke in einer Sauna dazu verdammt, distanzierende zu sein, welchselbige künstliche Zivilisationsschichten schaffen müssen, wo die akkulturierte Scham unsere Nacktheit bekleidet?

    Fazit: Eindeutig einen Diskurs wert!! Aber so was von!!

    Obwohl: Ich wollte dich - Verzeihung Sie - natürlich nicht vom Ausdruckstanz abhalten...

    In der Sauna?

    AntwortenLöschen
  2. Hinter der eindeutigen Zweideutigkeit steckt ja, ganz offenkundig, eine zweideutige Eindeutigkeit. Kann man es sich denn heutzutage noch erlauben, ausgezogene vormals Angezogene, also, wenn man es so will, Nackte mit seinen Blicken auszuziehen, obgleich sie ja bereits ausgezogen sind, oder wurden, nur nicht von dem, der die Blicke entsandte, sondern bereits zuvor, da es ja unheimlich heiß ist in so einer Sauna, was vornehmlich, in aller Zweideutigkeit, auch Grund ist, weshalb die Blicke so ausziehend sind? Oder wie sehen Sie das, werter mkh?

    AntwortenLöschen
  3. Das sind allerdings knifflige Fragen, werter Lichtträger. Nehmen wir mal an, der oder die - oder neutraler ausgedrückt - DAS Ausgezogene fühlte sich am Ort seiner Nacktheit, namentlich in der Sauna, ausgesprochen angezogen, weil es ja eben genau HIER an diesem Ort geradezu ungezogen wäre, nicht ausgezogen zu sein. Dann, ja dann dürften wir ja doch eigentlich folgern, dass sich das Ausgezogene am Ort seiner Ausgezogenheit in keinster Weise NACKT fühlen könnte, jedenfalls im übertragenen Sinn einer nonkonformen Nacktheit. Während konsequenterweise irgendein ANGEZOGENER Besucher - nehmen wir exemplarisch einen Paketboten, der ganz eilig sein Eilpaket einem der Ausgezogenen in der Sauna zu übergeben hätte - in seiner grell unpassenden Angezogenheit ein Exot, ein Rebell, ja ein Brecher mit allen Normen wäre! IHM müssten die Blicke der Ausgezogenen ungezogen folgen, und vielleicht wären sogar einige ausziehende Blicke dabei. Was aber wiederum hieße, dass es quod erat demonstrandum, ja nun DOCH auch ausziehende Blicke in einer Sauna gäbe! Jedenfalls wenn wir das Exempel des Paketboten als prinzipiell realisierbares Potenzial für alle Saunas... pardon Saunen! ... oder Sauni? ... also für die Entität Sauna heranziehen! Ich aber bin der Meinung, man sollte in einer Sauna für besonders harte Fälle ohnehin immr ein Handtuch dabei haben. Aber das ist ja ohnehin selbstverständlich, wer geht schon ohne Handtuch aus dem Haus? Oder wie sehen Sie das, werter Lichtträger?

    AntwortenLöschen
  4. Ein Problem das sich mir als kurzsichtiger Brillenträger nicht stellt!!!

    AntwortenLöschen
  5. True,true. Ich verfolge gespannt eure Diskussion.^^

    AntwortenLöschen
  6. Die Erdanziehungskraft wirkt jedoch sichtbar auch in der Sauna.

    AntwortenLöschen
  7. *lach*
    Ich bin dafür, nie ohne Handtuch aus dem Haus zu gehen, schon gar nicht in die Sauna! ;)

    Wobei ausziehende Blicke ja auch nicht durchweg verwerflich bzw. unangenehm sein müssen. Es kommt ja immer darauf an, wie die Sympathien so liegen oder gestreut sind oder ääähm in welchem Zustand sie auch immer sein mögen...

    Aber wie auch immer:
    Ich möchte doch trotzdem gerne Ihren Ausdruckstanz bestaunen!
    Wo und wann? ;)

    @scheibster:
    Herr Scheibster, als Frau möchte man das Wort Erdanziehung gar nicht hören!!! Sowas verdrängt frau lieber. Erst recht in der Sauna!!!!

    AntwortenLöschen
  8. Ohne Handtuch, werter Meister der Klabautermänner und Hafensänger, geht spätestens seit Ford Prefect tatsächlich niemand mehr aus dem Haus. Wobei es fraglich ist, ob ein handelsübliches Handtuch in der Lage wäre, einen berufsstandsüblichen Paketboten, sobald einmal ausgezogen und somit notwendigerweise in das Nutzungsspektrum eines eben solchen handelsüblichen Handtuches geraten, überhaupt in der Lage wäre eben jenen, ich denke da an den durch die Medien geborenen Typus in der Art eines Kevin James, zu bedecken. Insbesondere stellt sich mir diese Frage in Verbindung mit dem zu liefernden Paket, da doch üblicherweise lediglich Saunaöfen oder -bänke direkt an und in Saunen ausgeliefert würden. Folglich wäre das Handtuch, realistisch betrachtet, ein ungeeignetes Mittel am ungeeigneten Objekt und somit exemplarisch nicht zur Verifizierung oder Falsifizierung meiner Theorie heranziehbar. Ich verharre daher auf meinem Standpunkt, dass es in Saunen keine ausziehenden Blicke gibt. Oder geben sollte. Jedenfalls, so Herr James Saunaöfen liefern und ein handelsübliches Handtuch mit sich führen sollte.

    Lieber Herr NW, gerade als Kurzsichtiger wäre es ratsam, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Ich es nicht so, dass die räumliche Entfernung in einer Sauna gerade zu zum anziehen einer Brille zwingt. Folglich bestätigen Sie, im Rahmen der Zwinglichkeit, dass Gegensätzlichkeiten nicht coexistieren können, meine Theorie. Anziehende Blicke sind es daher in Ihren Fall, denn ohne das Anziehen Ihrer Brille sähen Sie ja überhaupt nichts.

    Lieber Marco, nicht nur verfolgen, auch beteiligen. War wäre die Welt ohne die Meinung der Jugend.

    Mit der Erdanziehungskraft ist das so eine Sache. Wenn die Erde die Saunabesucher mehr anzieht als potentiell ausziehende Blicke, dann richteten sich die Blicke vornehmlich gen Boden, der ja ebenfalls nicht ausgezogen werden könnte, da er ja nicht angezogen wäre und selbst falls er angezogen wäre, beispielsweise mit Bodenfliesen, nicht ausgezogen werden könnte. Zumindest nicht mit Blicken. Es sei denn Superman wäre in der Sauna, doch sind die meisten Saunasteine nicht aus silbernem Kryptonit? Und überhaupt: Was würde Supermans Röntgenblick nutzen?

    Frau Meise, glauben Sie denn tatsächlich, dass ausziehende Blicke auch losgelöst von Sym- oder Antipathien in einer Sauna möglich seien, so man weder Paketbote, noch Weitsichtig, noch Superman ist. Auch die Erdanziehungskraft könnte sich nicht überwinden ausziehend, auch auf Frauen nicht, zu wirken, da es ja letztlich die Erdanziehungskraft und nicht die Erdausziehungskraft ist, schon allein wegen all der Magma, die zwangsläufig die Erde überfluten würde, zoge jene Kraft ihren Wirt tatsächlich aus.

    Im übrigen ist die Sache mit dem Ausdruckstanz vom Tisch. Wir diskutieren ja *gg*

    AntwortenLöschen
  9. Wie soll ich das machen, wenn deine gepflückte neue Liebe in der Nähe sein sollte...
    Da geht schließlich bekannterweise jede Brille freiwillig in die Knie, so dass das anzihen zum ausziehen logistisch nicht möglich ist!!!

    AntwortenLöschen
  10. Wo ist denn der Blog "Das literarische Metronom" hin? Da steht jetzt bei mir: "Blog nicht gefunden".?

    AntwortenLöschen
  11. @ marco: Ich hab da was für dich:
    LitMet.Blogspot.com!!!

    Erfreue dich an dem heute Abend gefertigten Kapitel des Lichträgers!

    AntwortenLöschen
  12. Kapitel zwei im LitMet muss leider doch noch bis Freitag auf sich warten. Wichtigeres hatte Vorrang. Aber dann ... VERSPROCHEN!!!

    AntwortenLöschen
  13. Nuuun, ich meinte auch nicht, dass die Erdanziehung sich ausziehend auswirken würde, sondern das frau nicht gerne an die Erdanziehung denkt, wenn sie so "spärlich" bekleidet ist, eben nur mit einem Handtuch.
    Und ob ich glaube, dass ausziehende Blicke von Sympathie losgelöst ist oder nicht, war ja gar nicht mein Beitrag, sondern, dass ausziehende Blicke nicht zwangsläufig unangenehm sein müssen, je nachdem ob man als Ausgezogene dem Blickenden gegenüber anziehende Gefühle entwickeln könnte...

    AntwortenLöschen
  14. Und könnten Sie nicht nochmal ein Auge zudrücken und uns trotzdem einen kleinen Ausdruckstanz spendieren??? ;);)

    AntwortenLöschen
  15. Na, werter Lichträger, ich hoffe, Sie sind nicht in der Sauna versackt oder haben sich versehentlich beim Ausdruckstanz ausgetrippelt... Sie werden vermisst in diesem Theater!

    Wenn es natürlich mit diversen neuen Strandsammlungen zusammenhängen sollte, dass Sie sich derzeit lieber in anderen Sphären als dieser viruellen aufhalten, sei Ihnen die Abwesenheit herzlich gegönnt. Mal wieder mehr von Ihnen zu lesen, wäre aber dennoch zumindest erwünscht!

    Bis bald dann mal?!? Alles Gute!

    Ihr
    Meister der Klabautermänner und Hafensänger

    AntwortenLöschen
  16. Hmja!
    So langsam... hm, also so allmählich vermiss ich Sie hier auch, werter Lichtträger!!!

    AntwortenLöschen
  17. Man mag es mir nicht glauben, doch ich arbeite seit einer Woche intensiv am LitMet und werde diese Woche veröffentlichen. Morgen treffe ich Calliope zu einer Literaturbesprechung ein eigener Sache ... Zugegeben. Die Zeit dazwischen nutze ich intensiv Standgut zu sein und selbiges zu pflegen ;-)
    Aber heute werde ich auch wieder hier bloggen. Wie schön es ist, vermisst zu werden *rotwerd*

    AntwortenLöschen