Ausmisten im Oktober - #Freetober (3/5) |
Nachdem mir nach dem letzten Post zu #freetober geschrieben wurde, es sei eine schöne Frühstückslektüre, reiche ich heute das Aussortier-Ergebnis meiner Woche freilich wieder zeitgerecht zu Marmeladenbrot und frisch gebrühtem Kaffee. Insgesamt sind auch diese Woche wieder mehr als dreißig Sachen aus meinem Besitz geschieden und alsbald auf dem Weg zum Umsonstladen oder zurück ihren Besitzern - aber dazu am Ende mehr.
Nachdem ich bei einer der letzten Ausmisteaktionen bereits intensiv meinen Schreibtisch und alle Büroutensilien, die dazu gehören, analysiert hatte, habe ich mich ihm erneut gewidmet. Beim letzten Mal hielt ich es für eine gute Idee, neben meinem großen Lineal auch noch ein kleines, ein großes Geodreieck und - da das Lineal ja auch schon einen kleinen Bruder zur Seite hat - ein kleines aufzubewahren. Heute muss ich feststellen, dass ich das große Lineal zwar genutzt hatte, die anderen drei jedoch unberührt in einem der Schreibtischfächer harrten. Ich habe nun die beiden kleinen aussortiert - mögen sie in bedürftigen Schülerhänden zur gebührenden Größe kommen.
Auch habe ich zwei von drei Radiergummis hinzugegeben. Ich hatte sie aufbewahrt, weil ich mir dachte, dass es ja Verbrauchsmittel sind und mein Primärgummi irgendwann aufgenutzt sein wird. Aber ganz ehrlich, ich nutze Bleistifte selten und wenn, dann schaffe ich es zumeist auch noch vor dem Schreiben nachzudenken und so Auszulöschendes zu vermeiden. Folglich habe ich zwei von ihnen (die am wenigsten genutzten) ebenfalls in die Umsonstladen-Kiste gegeben.
Dazu kamen eine angefangene Packung Tesa-Powerstrips und zwei Packungen Fotoeckenkleber, die seit Jahren ungenutzt in meiner Schreibtischschublade liegen.
Das Thema Fotoeckenkleber motivierte mich dann gleich mal all die unsortierten Fotos, die ich mal hatte entwickeln lassen, aber nie in ein Album eingeklebt hatte, zu sichten. Der Inhalt der Kiste reichte bis 1993 zurück und in die späten 2010er hinein - es waren schöne Momente, sie anzuschauen und mich all der Situationen zurückzuentsinnen, in denen die Bilder entstanden waren. Ich habe nun die aussagelosen und hinterkopfmotivbestimmten unter ihnen aussortiert und mir fest vorgenommen, bei meinem nächsten Besuch im Umsonstladen zu schauen, ob ich einen großen Bilderrahmen für eine Collage oder ein Fotoalbum dort finde, um die eingefangenen Momente wieder näher in mein Leben zu rücken.
Zuvorletzt habe ich einen Ankleider (ich räume jetzt meine Kleidung ordentlich in den Schrank, statt die von drei und mehr Tagen auf dem Ankleider aufeinandergehäuft im Flur zu sammeln), drei Glasmurmeln (es ist mir ein Rätsel, weshalb ich Glasmurmeln besaß), je drei Sachbücher und drei Romane (die ich mehrheitlich nie gelesen hatte, da es Fehlkäufe oder gut gemeinte Geschenke waren), eins von zwei HDMI-Kabel (obwohl ich kein Gerät mehr mit diesem Anschluss habe), zwei Unterarmtrainer (ich esse lieber Spinat für die dicken Unterarme) und vier Schlüsselanhänger sowie sechs Schlüsselbänder (die überwiegend von Veranstaltungen stammten, und Backstagepässe an sich baumeln hatten) aussortiert - bei letztgenannten muss ich wohl künftig selbstdiszipliniert abzulehnen trainieren.
Zuletzt habe ich mir vorgenommen, all die geliehenen Dinge, die sich noch bei mir tümmeln, endlich zurückzugeben - zu meiner Verteidigung: Alle Besitzer wissen, dass die Gegenstände bei mir sind und haben etwas aus meinem Besitz als Pfand. Da ich das, was sie von mir haben, offenbar ebenfalls nicht wirklich vermisse (sie sind teils seit Jahren dort, und es ist zwischenzeitlich zum Running-Gag geworden, sich des nächstgelegentlichen Austausch zu versichern, wann immer man sich trifft) und das Geliehene nur lagere, aber nicht nutze, gebe ich es jetzt wirklich zurück - nötigenfalls indem ich es in die Post gebe! Sieben Bücher, zwei DVDs, eine Blueray und eine Stromzeitschaltuhr. Die drei erstgenannten Gruppen füllten in Summe eines meines meiner acht IKEA-Regalfächer aus! Krass!
Nächste Woche wird weiter aussortiert. Ich bin gespannt, was ich noch identifiziere.
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