Das Wetter ist toll, die Terrasse für den Frühling fit gemacht und ich habe Hunger. Ergo: Heute wird gegrillt. Dazu passend habe ich meine gesamten Grillutensilien vom Speicher geholt und geprüft, was ich tatsächlich noch brauche.
Etwas erschrocken war ich darüber, dass ich dort einen originalverpackten Fischbräter fand. Ich erinnere mich, dass ich, als ich mir vor gut zehn Jahren einen Kugelgrill gekauft hatte, eine Phase durchmachte, in der ich mir alles zulegen musste, was irgendwie zum Grillen zu gebrauchen war. Offenbar hatte ich nicht bedacht, dass Fisch schon damals nicht mein bevorzugtes Grillgut war. Viel zu viele Gräten!
Daneben fand ich noch eine Einlage für den Grill, um einen ganzen Braten zuzubereiten. Ich war früher ein guter Fleischverzehrer, der vermutlich auch einem mittleren Grizzly-Bären ein staunend anerkennendes Brummen entlockt hätte, aber einen ganzen Braten zu essen, schafften wir selbst zu zweit oder gar mit Hilfe der Kinder nicht. Zudem ist das eine Angelegenheit von einigen Stunden, und meist war zu grillen dann doch eher Nahrungsaufnahme als Event und wollte gerne binnen dieser Zeit schon abgeschlossen sein.
Heute grille ich ausschließlich Gemüse - Unmengen davon, die einem mittleren Gorilla ein staunend anerkennendes Brummen entlocken würden.
Es gibt also wieder Platz auf dem Speicher - und beinahe hätte es ihn auch im Küchenschrank gegeben, denn die Grillpfanne wollte ich auch aussortiere. Ich habe mich allerdings umentschieden. Ein Muster auf Seitan-Steaks sieht bestimmt auch gut aus. Allerdings ist das Wetter zu schön, um noch ein Foto zu machen. Ich will raus! Denkt euch die Pfanne weg.
Vorher aber noch ein Halbzeitfazit: Fünfzehn Tage täglich etwas auszusortieren, hat mir den Blick geschärft auf das, was ich tatsächlich brauche. Es hat dazu geführt, vieles anzugehen, das seit Monaten auf mich gewartet hatte, wie zum Beispiel all diese Büroutensilien auszusortieren, die ich nicht brauche oder mal im Speicher nach dem Rechten zu sehen.
Überraschend war, dass in meinem Schreibtisch so viel Platz noch war, dass ich nach dem Aus- und Umsortieren tatsächlich einen ganzen Büroschrank verschenken konnte. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Toll ist auch, wie viele Menschen sich beteiligen, wenn ich für gute Zwecke Schulsachen und Althandys sammele. Ich habe schon eine ganze Kiste für Stifte Stiften zusammen und über 30 Smartphones und Handys. Ich bin gespannt, wie viele es bis Monatsende sein werden.
Gespannt bin ich auch, was in den nächsten 15 Tagen noch alles aus meinem Haushalt gehen wird. Mindestens einmal im Jahr eine solche Challenge zu machen, behalte ich auf jeden Fall bei.
Wie sieht es bei euch aus? Wie sind eure Erfahrungen? Ich freue mich auf euer Feedback.
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